
Heute sind beide deutschen Teams mit ihren ersten Spiele in den FIBA U23 World Cup in Xiongan/CHN gestartet (17.-21. September 2025). Dabei gab es Sieg (21:7 gegen Algerien) und Niederlage (11:16 gegen Frankreich) für die Damen und zwei Niederlagen (13:15 gegen Kroatien | 14:15 gegen Litauen) für die Herren. Wir blicken auf die Spiele zurück. […]
Heute sind beide deutschen Teams mit ihren ersten Spiele in den FIBA U23 World Cup in Xiongan/CHN gestartet (17.-21. September 2025). Dabei gab es Sieg (21:7 gegen Algerien) und Niederlage (11:16 gegen Frankreich) für die Damen und zwei Niederlagen (13:15 gegen Kroatien | 14:15 gegen Litauen) für die Herren. Wir blicken auf die Spiele zurück.
Damen AlgerienDie Geschichte dieses Spiels ist schnell erzählt. Von den ersten Sekunden an dominierten die deutschen Korbjägerinnen ihre Gegenspielerinnen. Die körperlichen Vorteile vor allem durch Sarah Polleros unter dem Korb wurden konsequent ausgenutzt und erst bei 12:0-Führung der DBB-Auswahl nach knapp sechs Minuten gelang Algerien der erste Punkt. Da war das Spiel längst entschieden. Gegen Ende der Partie ließ man dann beim Gegner noch etwas mehr zu, hatte aber durchaus auch einige „Sahneaktionen“ zu bieten, so zum Beispiel durch Olympiasiegerin Elisa Mevius.
FrankreichVon ganz anderem Kaliber war das Spiel gegen die Franzosen. Die zeigten sich glänzend vorbereitet und nahmen den Deutschen von Beginn an einiges weg. Nach 1:0-Führung durch Amelie Kröner musste das DBB-Team sechs unbeantwortete Punkte hinnehmen und stand beim 1:6 nach vier Minuten bereits gehörig unter Druck. Es folgten starke Minuten der Deutschen, die sich nach sieben Minuten durch einen Freiwurf von Sarah Polleros auf 7:9 heran gekämpft hatten. Ein französischer Zweier zum 7:12 tat weh (8.), der Zweier von Mevius 35 Sekunden vor Schluss machte aber noch einmal Hoffnung (11:14). Schließlich gelangen den Französinnen die letzten beiden Punkte zum 11:16-Endstand.
3×3-Disziplintrainer Robert Birkenhagen: „Im ersten Spiel gegen Algerien sind wir schnell der Favoritenrolle gerecht geworden, haben unsere Größenvorteile ausgespielt und ein paar basic 3×3-Sachen gut ausgeführt. Gegen Frankreich wussten wir, dass es auf einem ganz anderen Intensitätslevel zur Sache gehen würde. Da haben wir taktisch und strukturell offensiv nicht so gut agiert und noch deutlich Luft nach oben. Daran werden wir jetzt arbeiten, dass wir da stabiler und besser werden. Wir haben ja immer noch alle Chancen weiterzukommen.“
Für Deutschland spielten: Amelie Kröner (WINGS Leverkusen, 4/4), Elisa Mevius (University of Oregon Ducks/USA, 4/2), Sarah Polleros (Lointek Gernika Bizakaia/ESP, 13/5), Emilia Tenbrock (Club Basquet Sant Feliu/ESP, 0/0)
Spielplan (dt. Zeiten)Damen Fr., 19. September 2025 09.25 Uhr: Deutschland – Polen 14.00 Uhr: Deutschland – Venezuela
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Schnell stellte sich für die neu formierten Deutschen (ohne Fabian Giessmann) heraus, dass die Kroaten ein ganz schwer zu spielender Gegner sind. 0:3 (2.) hieß es, Deutschland versuchte es zu Beginn zu häufig von außen, statt den Erfolg unter dem Korb zu suchen. Dort kam der 218 cm Mann Rotimi Ogunniyi nicht zum Zuge. Bis auf 2:7 zogen die Kroaten davon, weil sich die DBB-Korbjäger immer wieder vermeidbare Fehler leisteten und so den Gegner stark machten. Es folgte ein sehr gute Frequenz des DBB-Teams, dass durch einen Zweier von Denzel Agyeman und eine anschließendes „Drei-Punkt-Spiel“ von Lennart Schultz zum 7:7 ausgleichen konnte. Dann aber waren wieder die Kroaten am Zuge und zogen auf 8:13 davon (7.). Deutschland wehrte sich und Agyeman netzte einen Zweier zum 12:15, als noch 53 Sekunden zu spielen waren. Mit 20 Sekunden auf der Uhr traf er zum 13:15, aber die beiden abschließenden Zweier von Linus Beikame und Agyeman fanden ihr Ziel nicht.
LitauenDieses Spiel hätte man nicht verlieren dürfen. So bitter das Fazit, so unglücklich der Spielverlauf. In einer insgesamt zähen Partie hatte der starke Linus Beikame mit einem artistischen Dunk nach drei Minuten die erste spektakuläre Szene (3:4). Beide Teams taten sich schwer zu punkten, aber ein Doppelschlag mit zwei Zweiern von Agyeman und Schultz führte zum 7:5, Beikame erhöhte auf 8:5 (5.). Wenig später sahen die Deutschen wie die sicheren Sieger aus, als Beikame mit einem weiteren Dunk das 11:6 besorgte (6.). Doch Litauen kämpfte sich Punkt für Punkt heran. Dennoch war das 13:10 von Agyeman in der neunten Minute eine gefühlte Vorentscheidung. Nicht für den Gegner, dem vier Punkte in Folge gelangen, darunter der Zweier zum 13:14 mit noch 16 Sekunden auf der Uhr. Agyeman stopfte zum Ausgleich, doch 1,2 Sekunden vor dem Ende kamen die Litauer per Lay-up zum hauchdünnen Erfolg.
3×3-Disziplintrainer Robert Birkenhagen: „Wir haben gegen ein sehr starkes kroatisches 3×3-Team gespielt, das auch ein Profi-3×3-Team ist und sich nur noch auf 3×3 konzentriert. Das muss man maximal respektieren, was die gemacht haben. Bei uns sind offensiv in der neuen Formation, in der wir noch nie gespielt haben, noch viele Abläufe nicht gut, das muss man so sagen. Gegen Litauen war mehr drin. Aber so ist das heute im 3×3, es ist alles sehr eng beieinander, immer mehr Nationen kommen dazu. Wir haben uns in den offensiven Abläufen wieder schwer getan, defensiv war das sicherlich ok. Phasenweise hatten wir im zweiten Spiel bessere Ansätze, aber noch nicht konstant genug. Jetzt nutzen wir den Tag Pause und wollen am zweiten Tag natürlich anders auftreten. Aus der Gruppe rauszukommen wird jetzt natürlich mehr als schwer.“
Für Deutschland spielten: Denzel Agyeman (Baskets Bonn Telekom/Turn Klubb zu Hannover, 7/7), Linus Beikame (Baskets Bonn Telekom/Turn Klubb zu Hannover, 2/5), Rotimi Ogunniyi (Baskets Bonn Telekom/Turn Klubb zu Hannover, 0/0), Lennart Schultz (Baskets Bonn Telekom/Turn Klubb zu Hannover, 4/2).
Spielplan (dt. Zeiten)Herren Fr., 19. September 2025 04.50 Uhr: Deutschland – Polen 07.45 Uhr: Deutschland – Iran







