U19-Herren stürmen ins Viertelfinale

02.Juli 2025

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Im heutigen Achtelfinale des U19 World Cup 2025 in Lausanne/SUI spielte die deutsche Mannschaft gegen den U18-EM-Finalgegner von 2024 Serbien. Auch heute schaute Herren-Bundestrainer Álex Mumbrú wieder in der Arena zu. Relativ ungefährdet bewies sich das Team von Bundestrainer Alan Ibrahimagic gegen den Vizeeuropameister und gewann mit 92:83 (23:13, 22:29, 28:22, 19:18). Am Freitag im […]

Im heutigen Achtelfinale des U19 World Cup 2025 in Lausanne/SUI spielte die deutsche Mannschaft gegen den U18-EM-Finalgegner von 2024 Serbien. Auch heute schaute Herren-Bundestrainer Álex Mumbrú wieder in der Arena zu. Relativ ungefährdet bewies sich das Team von Bundestrainer Alan Ibrahimagic gegen den Vizeeuropameister und gewann mit 92:83 (23:13, 22:29, 28:22, 19:18). Am Freitag im Viertelfinale trifft die deutsche U19-Auswahl auf Australien (14:30 Uhr).

Früher Rhythmus

Deutschland startete mit Jack Kayil, Christian Anderson, Eric Reibe, Declan Duru und Hannes Steinbach in die Partie. Die Anfangsphase war defensiv geprägt, erst Reibe eröffnete das Spiel per Freiwurf (1:0, 2.). Serbien holt auf, doch Kayil versenkte den ersten Dreier der Partie zur erneuten Führung (4:2). In der Folge dominierte Deutschland die Zone: Steinbach erhöhte per Dunk (8:2), Reibe legte nach (10:2) , Serbien sah sich gezwungen die erste Auszeit zu nehmen. Doch Deutschland blieb aggressiv. Steinbach traf per Offensivrebound zum 12:2, ehe Serbien per Dreier und Dunk verkürzte. Steinbach antwortete mit zwei Freiwürfen, Anderson klaute zweimal den Ball, einer davon führte zu einem Dreier zum 21:10 (8.). Serbien verkürzte nochmals, doch Steinbach setzte per Reboundkorb den Schlusspunkt. Nach zehn Minuten stand es 23:13.

Serbien findet Antworten

Reibe eröffnete auch das zweite Viertel mit einem Freiwurf (24:13), Serbien verkürzte per Putback-Dunk. Deutschland hielt den Rhythmus, Dörries traf aus der Zone, Kayil verwandelte drei Freiwürfe nach Foul beim Dreier zum 31:17 (13.). Die deutsche Defense blieb wachsam, Steinbach blockte, Reibe erhöhte an der Linie. Serbien verkürzte per Dreier (32:20), Duru traf im zweiten Versuch von außen zum 35:20. Deutschland baute die Führung weiter aus, Kayil traf erneut von der Linie, Dörries und Steinbach punkteten an den Freiwurflinien. Doch Serbien kämpfte sich zurück: Mit Treffern aus der Zone und von außen verkürzten sie auf 43:38 (19.). Nach einem weiteren Korberfolg lag Deutschland nur noch drei Punkte vorne. Kayil traf nochmals von der Linie, doch Serbien stellte mit einem letzten Korb den 45:42-Halbzeitstand her und hält das Spiel offen.

Boxscore

Fotos: FIBA

Alle Infos zum FIBA U19 World Cup 2025 Offensiv-Run

Serbien eröffnete die zweite Halbzeit mit einem Treffer in der Zone (45:44), doch Kayil antwortete mit einem Dreier zum 48:44. Ein Fastbreak über Anderson führte zu Punkten von Reibe, Duru legte mit einem Dunk nach (52:47). Nach einem Serben-Dreier erhöhte Steinbach per And-One auf 55:49 und punktete direkt im nächsten Angriff erneut (57:49, 25.). Reibe traf zum 59:49, Anderson verwandelte aus der Distanz zum 62:49. Deutschland verteidigte nun stark und zog nach einem weiteren Korberfolg auf 64:49 davon. Serbien meldete sich per Dreier zurück, doch Reibe erhöhte an der Linie auf 65:52. Anderson fand Steinbach unterm Korb, der sicher abschloss. Serbien verkürzte nach Timeout mit drei Freiwürfen auf 67:55. Die Serben wurden nun defensiv aggressiver und trafen erneut von außen (67:58, 29.). Kayil konterte mit einem eigenen Dreier, Serbien legte per Layup nach, ehe Duru zum Viertelende aus der Distanz zum 73:60 traf. In der Schlusssekunde traf Serbien noch einen Dreier zum 73:65.

Deckel drauf

Duru eröffnete den Schlussabschnitt mit einem offenen Dreier, Serbien antwortete schnell aus der Zone (76:67). Nach Punkten von Reibe und einem serbischen 5:0-Lauf inklusive Steal stand es 78:72 (33.). Kayil brachte zwei Zähler von der Linie, ehe er per Fastbreak-Dunk erneut auf 82:72 erhöhte. Serbien verkürzte an der Linie und kam nach einem weiteren Steal auf 83:77 heran (35.). Beide Teams waren früh im Teamfoul-Bereich, Anderson traf zweimal einen von zwei Freiwürfen (84:77). In einer intensiven Phase mit vielen Ballwechseln traf Reibe per Dreier (87:77, 37.), Duru legte einen Freiwurf nach. Serbien punktete per Tip-In, doch Reibe hielt mit einem Treffer in der Zone dagegen (90:79, 39.). Nach einem Turnover verkürzten die Serben auf 90:83. Zwei Freiwürfe von Steinbach kurz vor Schluss besiegelten den deutschen Achtelfinal-Erfolg mit einem 92:83-Sieg.

„Wir haben ganz klar kontrolliert“

Alan Ibrahimagic: „Es war klar, dass es kein typisches 1-gegen-4-Spiel sein würde, weil Serbien definitiv besser ist als in den ersten beiden Spielen der Vorrunde. Sie haben sich schließlich gegen den späteren Gruppensieger Neuseeland durchgesetzt. Da war auch zu erwarten, dass sie noch einmal alles geben und dass in der Mannschaft auf jeden Fall sehr viel Potenzial steckt, uns das Leben schwer zu machen. Wir haben unseren Plan aber vor allem am Anfang sehr gut durchgezogen, die Kontrolle übernommen und natürlich konnte man nicht erwarten, dass es so glatt durchgeht. Trotzdem, wenn man sich das Center anguckt, waren die keine Minute in Führung. Wir haben ganz klar mit bis zu 17 Punkten kontrolliert. Wir haben die Rebounds kontrolliert. Das war eine sehr reife Leistung gegen einen Gegner, der heute vor allem von außen sehr stark gespielt und getroffen hat. Von daher kann man zufrieden sein. Das Finalwochenende ist ja quasi ein Miniturnier und dafür sind wir hierhergekommen. Bisher hatten wir nur starke Gegner und jetzt wird es noch dicker. Wir müssen uns morgen kurz erholen, uns heute und morgen gut vorbereiten und dann am Freitag wieder bereit sein, egal wer auf der anderen Seite steht.“

Für Deutschland spielten Spielerin Punkte Verein Musa Abra 0 CATL Basketball Löwen Christian Anderson Jr. 8 Texas Tech University/USA Amon Levi Dörries 3 ALBA Berlin/Lok Bernau Declan Duru 13 Real Madrid/ESP Keenan Garner dnp Indiana University Indianapolis/USA Jack Kayil 20 ALBA Berlin Nicolas Kodjoe 0 FC Bayern München Basketball Janne Müller dnp Dragons Rhöndorf/Telekom Baskets Bonn Jordan Müller 0 BBU 01 Ulm Eric Reibe 25 University of Connecticut/USA Hannes Steinbach 23 Würzburg Baskets Akademie Tom Stoiber 0 Nürnberg Falcons BC