Die deutschen Damen sind mit einem großartigen Sieg in das zweite Fenster der Qualifikation zur FIBA Women’s EuroBasket 2025 gestartet. Das Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis gewann heute in Hagen gegen Griechenland und gegen viele Widerstände mit 79:76 (19:19, 20:16, 19:18, 21:23). Am kommenden Sonntag, 10. November 2025, geht es um 17.00 Uhr in Wetzlar […]
Die deutschen Damen sind mit einem großartigen Sieg in das zweite Fenster der Qualifikation zur FIBA Women’s EuroBasket 2025 gestartet. Das Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis gewann heute in Hagen gegen Griechenland und gegen viele Widerstände mit 79:76 (19:19, 20:16, 19:18, 21:23). Am kommenden Sonntag, 10. November 2025, geht es um 17.00 Uhr in Wetzlar mit der Partie gegen Tschechien weiter (Tickets, live und kostenlos bei MagentaSport). Als Ausrichter einer der EM-Vorrunden ist die DBB-Auswahl mit den EM-Mitausrichtern in einer Gruppe zusammengefasst und bereits qualifiziert. Die Spiele haben dennoch eine große Bedeutung, weil sie für die Weltrangliste und damit für die jeweiligen Setzlisten bei Großereignissen zählen. Und da kommt es oft auf jeden Sieg an.
Viel TempoWie berichtet trat die DBB-Auswahl ohne die beiden WNBA-Champions Leonie Fiebich und Nyara Sabally an (Belastungsssteuerung). Beiden wurden in der ersten Viertelpause von DBB-Präsident Ingo Weiss und DBB-Vizepräsident Armin Andres Geschenke für den großartigen Erfolg überreicht. Die dritte WNBA-Spielerin im Bunde, Satou Sabally, war stark erkältet aus den USA angekommen, ein Einsatz kam leider nicht in Frage. Kurzfristig fiel noch die verletzte Alina Hartmann aus. Die erste Fünf der Deutschen setzte sich wie folgt zusammen: Alexis Peterson, Alexandra Wilke, Marie Bertholdt, Luisa Geiselsöder und Marie Gülich.
Beide Teams begannen mit viel Tempo. Geiselsöder netzte einen frühen Dreier (2.), der insgesamt bessere Start gehörte den Griechinnen, die mehrfach unter dem Korb zum Erfolg kamen (5:11, 3.). Das DBB-Team suchte noch seinen Rhythmus, biss sich in der Defense in die Partie hinein und hatte mehrere Stops. Offensiv war es aber schwierig zum Erfolg zu kommen. Dann wurde Frieda Bühner hervorragend von Marie Gülich eingesetzt (and one, 10:12, 6.). Bühner besorgte auch den Ausgleich, das Publikum zeigte sich begeistert. Griechenland trug seine Angriffe nach wie vor enorm schnell vor, ließ aber die Präzision ob der guten deutschen Verteidigung jetzt vermissen. Da das DBB-Team offensiv weiter Probleme hatte, lagen die Gäste nach neun Minuten wieder vorne (13:19). Peterson bemühte sich um Struktur und hatte auch noch einen Zuckerpass auf Gülich parat. Nach dem ersten Viertel hieß es nach einem Dreier von Jessika Schiffer 19:19.
Schock: Peterson rausPeterson warf Deutschland in Front, es war ein verbissener, aber sehenswerter Kampf. Schiffers zweiter Dreier machte die Halle zu einem Tollhaus, Geiselsöder und Schiffer legten nach (28:19, 12.), Auszeit Griechenland. Die offensiv beste Phase der deutschen Mannschaft setzte sich fort, aber der Gegner blieb gefährlich (33:24, Bertholdt, 15.). Annika Soltau feierte ihr Debüt in der A-Nationalmannschaft. Beim 35:29 nahm Thomaidis eine Auszeit (16.). Schock dann in der 17. Minute, als Peterson umknickte und das Spielfeld verlassen musste. Zur Pause lagen die DBB-Korbjägerinnen mit 39:35 vorne, doch das war angesichts des Ausscheidens von Peterson fast nebensächlich.
Fotos: DBB/Demirel und FIBA
Tabellen, Ergebnisse, Spielpläne und weitere Infos zu den FIBA Women’s EuroBasket 2025 Qualifiers Noch enger zusammenUnter großem Beifall des Publikums wurden in der Halbzeit die 3×3-Olympiasiegerinnen Svenja Brunckhorst, Sonja Greinacher und Marie Reichert sowie Coach Samir Suliman von DBB-Präsident Ingo Weiss und DBB-Vizepräsident Armin Andres für ihren großen Erfolg geehrt. Es fehlte lediglich die in den USA am College spielende Elisa Mevius. Dann ging es auf dem Spielfeld weiter. Wieder eröffnete Geiselsöder per Dreier und wieder antworteten die Griechinnen mit viel Tempo. Deutschland wehrte sich und rückte noch enger zusammen. Mit Erfolg, als Gülich einen Dreier versenkte (49:41, 25.). Griechenland kam näher heran (49:47, 26.), die deutschen Würfe wollten in diesen Minuten nicht fallen. Dann befreite sich die DBB-Auswahl mit einigen starken Aktionen (55:48, 28.), die Halle stand voll hinter dem Team. So behauptete die deutsche Mannschaft ihre Führung auch nach 30 Minuten (58:53).
Aufopferungsvoller KampfWürden die Kräfte vor 2.847 Zuschauern in der Ischelandhalle reichen? Deutschland ließ alles auf dem Feld, was noch „im Tank“ war. Nach 32 Minuten kamen die Gäste an der Freiwurflinie auf einen Punkte heran (59:60). Man musste jetzt um die DBB-Damen bangen, aber Jennifer Crowder hatte starke Minuten und hielt ihr Team vorne (62:59, 33.). Der Dreier von Bertholdt tat enorm gut, das Spiel wogte hin und her. Auch Schiffer traf wieder von weit draußen und Wilke tat es ihr gleich (71:65, 35.). Deutschland brachte so viel Leidenschaft aufs Parkett, aber Griechenland ließ nicht nach (73:71, 37.). Die Halle stand, mehr Unterstützung konnte es nicht geben. 75:71 hieß es 75 Sekunden vor dem Ende, Auszeit Griechenland. Griechenland übernahm 44 Sekunden vor dem Ende die Führung (75:76), es drohte ein ganz bitteres Ende. Aber Geiselsöder besorgte das 77:76 (’34) und nach einem Fehlwurf der Griechinnen traf Bertholdt zehn Sekunden vor dem Ende zum 79:76. Der Jubel kannte kaum Grenzen, als Greichenland ein Offensivfoul unterlief (‚7). Der Sieg war unter Dach und Fach!!!
„Gutes Zeichen für die Zukunft“Lisa Thomaidis: „Das war eine fantastische Teamleistung von uns, mit ganz viel Mut und Leidenschaft. Die jungen Spielerinnen mussten liefern und sie haben geliefert. Das ist ein gutes Zeichen für die Zukunft. Gegen ein Top20-Team in der Welt zu spielen, ist immer gut für die Entwicklung meiner Mannschaft. Es hat so viel Spaß gemacht, wir sind wirklich sehr dankbar für die großartige Unterstützung hier in der vollen Halle.“
Frieda Bühner: „Das fühlt sich richtig gut an. Die Stimmung war extrem, danke an das tolle Publikum. Wir hatten unsere highs und lows, sind aber immer als Team zusammengeblieben. Das macht uns als Mannschaft aus. Fünf Spielerinnen von uns haben zweistellig gepunktet, stark. Wir haben uns in der Halbzeit auf das Spiel fokussiert und die Verletzung von Alexis gar nicht an uns herangelassen. Das war ganz wichtig.“
Für Deutschland spielten Spielerin Punkte Verein Alexis Peterson 5 Polkowice/POL Alexandra Wilke 5 Rutronik Stars Keltern Laura Zolper 0 Sheffield Hatters/ENG Jennifer Crowder 6 ASD Basket Costa/ITA Marie Gülich 16 zuletzt Valencia BC/ESP Annika Soltau 0 Lointek Gernika Bizkaia/ESP Luisa Geiselsöder 13 Basket Landes/FRA Frieda Bühner 12 Movistar Estudiantes/ESP Sarah Polleros dnp Recoletas Zamarat/ESP Marie Bertholdt 11 ALBA BERLIN Jessika Schiffer 11 Saarlouis Royals