U16-Jungen verpassen Turniersieg

04.Februar 2024

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Nach dem gelungenen Turnierauftakt, mit zwei Siegen der U16-Jungen beim Szent Istvan Basketball Cup 2024 in Szekesfehervar/HUN, ging es im dritten Gruppenspiel gegen die ungarische Auswahl. Angeführt von Fabian Kayser entschied die deutsche Mannschaft auch das dritte Gruppenspiel mit 86:62 (25:17, 22:16, 18:18, 21:11) für sich. Im Finale des Turniers musste man sich allerdings Real […]

Nach dem gelungenen Turnierauftakt, mit zwei Siegen der U16-Jungen beim Szent Istvan Basketball Cup 2024 in Szekesfehervar/HUN, ging es im dritten Gruppenspiel gegen die ungarische Auswahl. Angeführt von Fabian Kayser entschied die deutsche Mannschaft auch das dritte Gruppenspiel mit 86:62 (25:17, 22:16, 18:18, 21:11) für sich. Im Finale des Turniers musste man sich allerdings Real Madrid mit 70:87 (23:21, 15:30, 17:23, 15:13) deutlich geschlagen geben.

Kayser überragt

In einer temporeichen Anfangsphasen legten die Ungarn mit drei Dreiern vor. Auf deutscher Seite riss Fabian Kayser das Spielgeschehen früh mit an sich. Der Forward traf in den ersten drei Minuten alle seine vier Würfe und brachte die U16-Jungen mit 11:9 in Front (4.). In der Folge entwickelte sich die Partie zu einem munteren Schlagabtausch, bei dem beide Mannschaften nach Belieben punkteten (17:14). Eine Auszeit später und die DBB-Jungen agierten defensiv deutlich konsequenter und kamen nach drei forcierten Turnovern zu einem 4:0-Lauf (21:14, 7.). Auch in den Schlusssequenzen setzte sich die deutsche Drangphase fort und Osaigbovo Idehen Aguebor verwertete nach Offensivrebound zum 23:15.

Nach der ersten Viertelpause blieben beide Teams auf Augenhöhe. Nach einem 4:0-Start der Ungarn, netzte Kayser seinen ersten Dreier und ließ die deutsche Führung auf neun Punkte ansteigen (30:21, 13.). Selbiger blieb auch beim neunten Versuch perfekt aus dem Feld und zwang Ungarn mit seinen Punkten 17 und 19 zur Auszeit (36:24, 16.). Ungarn nach dieser mit mehr Zug zum Korb, der die Heimmannschaft vermehrt an die Linie brachte. Das Team von Dirk Bauermann zeigte aber die reifere Spielanlage und zog nach Marko Petrics Dreier und den Folgetreffern von Dusan Ilic und Jamie Edoka auf 13 davon (43:30, 19.). Den Schlusspunkt setzte Lukas Klein zum 47:33-Pausenstand.

Nach dem Seitenwechsel gelang es der deutschen Mannschaft das Momentum aus der ersten Hälfte mitzunehmen. Kayser verlieh der deutschen Dominanz mit seinen Punkten zum 55:36 Ausdruck (25.). Epke Kruthaup setzte mit seinem And-One das nächste Ausrufezeichen. Die Partie verlor danach etwas an Tempo, wobei das DBB-Team den deutlichen Vorsprung weiterhin souverän verteidigte (61:44, 28.). Die Endphase des dritten Viertels gehörte allerdings klar den Ungarn, die auf 65:51 verkürzten. Angetrieben vom heimischen Publikum versuchten die Ungarn den deutschen Ballvortrag früh zu stören. Die U16-Jungen ließen sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen und kamen durch Ilic und Kayser zu den nächsten Punkten (71:55, 35.). Aufgrund der sich immer deutlicher abzeichnenden deutschen Rebound-Dominanz, fanden die Ungarn kein Weg zurück ins Spiel. Die Vorentscheidung kam nach Dreiern von Petric und Edoka (80:58, 37.). In den Schlussminuten verwaltete das deutsche Team die Partie souverän und stand nach dem 86:62-Sieg im Finale.

Madrid treffsicher

Deutschland vom Start weg mit spürbarem Selbstbewusstsein. Klein per Dunk mit den ersten Punkten. Kurz darauf erhöhten Aguebor und Petric, die die Führung auf 6:0 ausbauten (2.). Auch in der Folge untermauerte Deutschland seine bis dato starke Turnierleistung. Kaysers zwei Treffer von „downtown“ stellten auf 16:6 (5.). Zum Ende des Viertels steigerten sich die Madrilenen allerdings und antworteten mit einem 8:0-Lauf (19:16, 9.). Trotz der anhaltenden Drangphase des Gegners, retteten die U16-Jungen die mittlerweile knappe Führung in die Viertelpause (23:21).

Auch zu Beginn der zweiten zehn Minuten, gelang es dem deutschen Team nicht den spanischen Offensivflow zu stoppen (26:30, 13.). Madrid hatte nun merklich Oberwasser und erhöhte mit dem fünften Dreier auf 34:26. Zwei der großen Stärken des deutschen Teams im bisherigen Turnierverlauf waren Transition-Offense und Rebounding. Madrid machte besonders in diesen Bereichen einen starken Job und ermöglichte Deutschland kaum leichte Punkte. Die U16-Jungen ließen aber nicht abreißen und verkürzten nach Petrics Dreier auf 34:38. Auf der Gegenseite bewiesen aber auch die Spanier ihre Wurfqualität und schlugen mit schnellen sechs Punkten zurück (34:44, 18.). In der Endphase blieb Madrid am Drücker und ging mit einer 13-Punkte-Führung in die Halbzeitpause (38:51).

Ilics Dreier zu Beginn des dritten Viertels brachte Deutschland auf zehn Punkte ran. Madrid ließ sich aber nicht lange bitten und zog mit drei Treffern aus der Distanz weiter davon (46:64, 24.). Das DBB-Team tat sich aufgrund der aggressiven Defense der Madrilenen schwer seine Plays zu laufen und musste häufig spät in der Wurfuhr aus dem 1-gegen-1 kreieren. Eine Konstante des dritten Abschnitts blieb die spanische Trefferquote (12/22) von jenseits der Dreierlinie. Jeden Ansatz eines deutschen Scoring-Laufes unterband Madrid per Dreier (54:72, 28.). Mit einem 55:74-Rückstand ging es für die deutsche Mannschaft ins Schlussviertel. Dort stemmten sich die U16-Jungen gegen die Niederlage und setzten die ersten offensiven Akzente durch Ilic (61:78, 34.). Madrid blieb aber den Tick wacher und handlungsschneller und hielt das deutsche Team weiter auf Distanz (63:82, 36.). So trudelte die Partie ohne jegliche Spannung aus und krönte Madrid zum Turniersieger (70:87).

„Erkenntnisreiche Tage“

Bundestrainer Dirk Bauermann resümierte Folgendes: „Gegen die Ungarn war unsere starke Defense der Schlüssel zum Erfolg. Dazu haben wir uns kaum Ballverluste erlaubt und waren in der offensiven Entscheidungsfindung sehr variantenreich. Im Finale sind wir sehr gut reingekommen und haben eine starkes erstes Viertel gespielt. Danach hat Madrid die Zügel aber angezogen, was uns merklich Probleme bereitet hat. Trotzdem haben wir viele wichtige Schlüsse aus den Spielen ziehen können und haben gemerkt wie dünn die Luft in der Leistungsspitze werden kann. Zum Abschluss bleibt mir nur mich bei den Organisatoren des Turniers zu bedanken, die uns tolle Bedingungen ermöglicht haben.“

ZUM LIVESTREAM & LIVE-STATS Für Deutschland spielten Spieler Punkte vs Ungarn Punkte vs Real Madrid Osaigbovo Idehen Aguebor 8 2 Jamie Edoka 6 2 Moritz Grüß 0 2 Dusan Ilic 7 11 Fabian Kayser 27 16 Anton Kemmer 6 7 Lukas Klein 8 14 Leonard Kröger 2 2 Epke Kruthaup 14 0 Marko Petric 6 11 Wiktor Szczesko 2 0 Kayaan Yeboah 0 3