U15-Mädchen: Sieg beim Nordsee-Cup

07.August 2023

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Es ist wieder soweit. Der weibliche DBB-Nachwuchs hat auch dieses Jahr am Nordsee-Cup in Vejen/Dänemark teilgenommen. Über das vergangene Wochenende trafen die U15-Mädchen jeweils zwei Mal auf Schweden und die Gastgeberinnen aus Dänemark. Dabei gewann die Mannschaft von Head Coach Nicola Happel insgesamt drei von vier Spielen (gegen Schweden 69:58 & 67:52, gegen Dänemark 70:47 & […]

Es ist wieder soweit. Der weibliche DBB-Nachwuchs hat auch dieses Jahr am Nordsee-Cup in Vejen/Dänemark teilgenommen. Über das vergangene Wochenende trafen die U15-Mädchen jeweils zwei Mal auf Schweden und die Gastgeberinnen aus Dänemark. Dabei gewann die Mannschaft von Head Coach Nicola Happel insgesamt drei von vier Spielen (gegen Schweden 69:58 & 67:52, gegen Dänemark 70:47 & 55:76) und belegte damit den ersten Platz beim Nachwuchsturnier.

Startschwierigkeiten

Das erste Spiel des Nordsee-Cups, konnten die U15-Mädchen nicht für sich entscheiden. In der Partie gegen Dänemark erlaubten sich die Mannschaft von Head Coach Nicola Happel zu viele Fehler und Unkonzentriertheiten. Dabei startete die Begegnung jedoch auf Augenhöhe. Beide Mannschaften fanden nach anfänglichen Wurfpech ihren offensiven Rhythmus und brachten Punkte auf die Anzeigetafel (14:17, 10.). Doch im zweiten Viertel gelang es den Däninnen sich mit einem 16:4-Lauf abzusetzen, weswegen sie die Spielkontrolle übernahmen. Besonders in der Verteidigung fand das deutsche Team keine passende Antwort auf die offensive Explosion der Gastgeberinnen. In die Halbzeit ging es dann mit einem Zwischenstand von 23:37 aus deutscher Sicht.

Auch in der zweiten Halbzeit blieb Dänemark vorerst spielbestimmend. Sie zwangen die deutsche Auswahl zu vielen Ballverlusten und münzten diese auf der Gegenseite in einfache Punkte im Fastbreak um. Insgesamt 20 Mal verloren die DBB-Mädchen im ersten Spiel den Ball. Das hinderte sie daran, einen Lauf zu starten und die Partie so enger zu gestalten. Zusätzlich fand die DBB-Auswahl offensiv keinen Zugriff und ließ zu viele offene Würfe liegen (35:59, 30.). Im letzten Viertel war die Partie bereits entschieden, da der Rückstand der deutschen Mannschaft zu hoch war. Dennoch schmissen die DBB-Mädchen nochmal alles rein und spielten ihr bestes Viertel. Trotzdem kam jedes Aufbäumen zu spät und die Mannschaft von Nicola Happel musste sich letztlich mit 55:76 geschlagen geben.

Erster Sieg

In der nächsten Partie wartete Schweden auf das deutsche Team. Die Begegnung startete zäh und beide Teams taten sich schwer, Punkte auf die Anzeigetafel zu bringen. Defensiv standen die DBB-Mädchen strukturiert und sicher, weswegen die Schwedinnen nie in einen offensiven Rhythmus kamen. Lediglich acht Punkte erzielten die Gegnerinnen im ersten Viertel. Diesen schwachen Start nutzte die deutsche Mannschaft aus und ergriff nach den ersten Spielminuten die Führung (13:8, 10.). Der nächste Spielabschnitt gehörte jedoch den Schwedinnen. Nachdem sie im ersten Viertel kaum Wege zum Korb fanden, bot das deutsche Team nun zu viele Lücken in der Defensive an. Mehrfache starke Drives zum Korb und eine gute Treffsicherheit von der Freiwurflinie, sorgten für den Umschwung des Momentums. Plötzlich gaben die Gegnerinnen das Tempo an und verteidigten ihre Führung. Zur Halbzeit stand es dann 27:31 aus deutscher Sicht.

In der zweiten Halbzeit rissen die DBB-Mädchen das Spielgeschehen wieder an sich. Dennoch startete das dritte Viertel auf absoluter Augenhöhe. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und ließen keine großen Läufe des Gegners zu. Es war ein munteres Hin und Her, indem immer mehr Hektik in das Spiel einkehrte. Viele Ballverluste auf beiden Seiten sorgten für einfache Punkte in der Transition. Neben den 14 Steals der DBB-Mädchen, waren sie auch in der Zone sehr aktiv. Züge zum Korb wurden schnell unterbunden und leichte Rebounds für den Gegner unmöglich gemacht. So konnte die deutsche Mannschaft das Spiel weiterhin auf Augenhöhe halten. In den letzten Spielabschnitt ging es mit einem Gleichstand (48:48). Die letzten zehn Minuten der Partie gehörten ganz klar der deutschen Mannschaft. Sie erhöhten besonders in der Verteidigung den Druck und erschwerten jeden Abschluss der Schwedinnen. Als dann noch die Dreier auf der deutschen Seite fielen, kippte das Momentum zu Gunsten des DBB-Nachwuchses. Das deutsche Team punktete konstant und gab die harterkämpfte Führung nicht mehr aus der Hand. Ihre Leistung krönten sie dann mit einem 69:58-Erfolg beim ersten Aufeinandertreffen gegen die Schwedinnen.

Schweden ohne Chance

Das Rückspiel gegen Schweden spiegelte die Leistung aus der ersten Begegnung wieder. Von Anfang an übernahm das deutsche Team die Spielkontrolle und gab das Tempo vor. Doch auch die Gegnerinnen starteten gut in die Partie und kamen schnell zu ihren ersten Punkten. Die DBB-Mädchen  kamen erneut über ihre Verteidigung und Intensität. Vor allem in der Zone erzielte das deutsche Team die Mehrheit ihrer Punkte. In das zweite Viertel ging es dann mit einem kleinen Vorteil aus deutscher Sicht (21:17, 10.). Im nächsten gab Deutschland die Führung nicht mehr ab und vergrößerte den Vorsprung auf zwölf Zähler (40:28, 20.).

Die zweite Halbzeit begann verhalten, da beide Mannschaften zu viele Fehler in das Aufbauspiel einbauten. Dadurch entstand kein Spielfluss und beide Teams schienen Glücklos im Angriff. Es wurden kaum Punkte erzielt, weswegen die DBB-Auswahl vorerst in Führung blieb (49:37, 30.). In den Schlussminuten nahm die Begegnung nochmal Fahrt auf und das deutsche Team spielte auf Sieg.  Immer wieder eroberten sie den Ball und punkteten schnell im Fastbreak. 32 schwedische Ballverluste provozierte das deutsche Team in diesem Spiel. Diese Galligkeit und Intensität verhalf den DBB-Mädchen letzten Endes zu ihrem zweiten Sieg in Folge beim Nordsee-Cup. Das Rückspiel gegen Schweden endete mit 67:52 für die deutsche Auswahl.

Dominanter Abschluss

Im letzten Spiel des Vorbereitungsturniers in Vejen/Dänemark ging es erneut gegen die Gastgeberinnen. Nachdem die erste Partie gegen die Däninnen verloren ging, fuhr die Mannschaft von Head Coach Nicola Happel im Rückspiel einen dominanten Sieg ein. Mit dem Start der Begegnung saß das deutsche Team im Fahrersitz. An beiden Enden traten die DBB-Mädchen als Einheit auf und zwangen die Gastgeberinnen zu Fehlern. Offensiv fand das deutsche Team früh ihren Rhythmus und brachte stetig Punkte auf das Scoreboard (21:8, 10.). Defensiv rotierte die erste Linie zügig und klaute mehrmals den Ball, aufgrund von Handlungsschnelligkeit in den Passwegen. So kam es, dass die DBB-Auswahl mit einer hohen zweistelligen Führung in die Halbzeitpause ging (42:21, 20.).

Der nächste Spielabschnitt, sah ein kurzes Aufbäumen der Gastgeberinnen, die mit einem 8:0-Lauf in die zweite Halbzeit starteten. Auch Defensiv standen die Gegnerinnen nun sicherer und verhinderten einfache Abschlüsse für die deutsche Mannschaft. Dadurch verlor der DBB-Nachwuchs den Anschluss und kam kaum zu leichten Punkten. Doch auch Dänemark war nicht vom Glück geküsst im Abschluss. Nur 20 Punkte fielen insgesamt im dritten Viertel und das deutsche Team lag weiterhin Vorne (49:33, 30.). In der Schlussphase des letzten Spiels fand Deutschland zu alter Stärke zurück und knüpfte an der Leistung aus der ersten Halbzeit an. Offensiv stark im Abschluss und defensiv robust in der Zone. In der Folge entschieden die DBB-Mädchen das letzte Spiel des Turniers für sich und sicherten sich somit den ersten Platz. Das Rückspiel gegen Dänemark endete mit einen Spielstand von 70:47 für die deutsche Auswahl.

Foto: DBB Stimme zum Turnier

Head Coach Nicola Happel sagt folgendes über die Leistung der U15-Mädchen beim Nordsee-Cup: „Wir hatten leider keinen guten Turnierstart gegen Dänemark. Gerade die erste Halbzeit ist uns schwer gefallen. Die Däninnen waren aggressiver und wir kamen damit zuerst nicht klar. Trotzdem war es eine sehr gute Reaktion gegen die Schwedinnen im zweiten Spiel. Wir sind als Team aufgetreten und konnten mit sehr viel Einsatz und Leidenschaft das Spiel für uns entscheiden. Im Rückspiel gegen Schweden hat das Team Charakter gezeigt und stetig eine Führung aufgebaut und verteidigt. Es war kein schönes, aber leidenschaftliches Spiel. Am letzten Tag haben wir unseren besten Basketball gespielt und uns den Turniersieg gesichert. Wir haben alles reingeschmissen und uns stetig über das Wochenende gesteigert. Spielerisch, charakterlich und mental sind wir zusammen gewachsen. Darauf sind wir natürlich stolz. Es war ein tolles Wochenende“

Für Deutschland spielten:

Caroline Besch (Basketball Allianz Süd Südwest Berlin, 1/0/1/1 Punkte), Chinaza Ezeani (Mitteldeutsche Basketball Academy/BBC Halle,  7/0/7/2), Lisa Grüner (TSV Jahn München, 0/6/3/10),  Silvia Heide (TS Jahn München, 5/2/4/6), Diana Ivancic (RegioTeam Stuttgart, 11/19/16/15 ), Carla Koch (Basket Ladies Kurpfalz,  4/4/4/0), Nala Koletzki (Basketball Allianz Süd Südwest Berlin,  5/10/12/12), Ella Panke (ALBA BERLIN,  0/2/6/2), Noemi Schoenauer (Post SV Nürnberg, 8/1/4/6), Sarah Siebold (TuS Lichterfelde, 2/8/2/3), Kata Ver (TV Augsburg/TSV Schwaben Augsburg,  0/0/0/0), Mia Wiegand (FV TG Würzburg,  12/17/8/13)