3×3 U23 Nations League: DBB-Teams verbessert

17.Juni 2019

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Auch 3x3-Herren aktiv

Am vergangenen Wochenende ging es für die weibliche und männliche U23 zum dritten und vierten Halt in der 3×3 Nations League nach Voiron in Frankreich. Nach den ersten beiden Stops in Den Haag (NED) standen die deutschen Herren vorübergehend auf Platz sechs in der Tabelle, die Damen rangierten auf der fünften Position. Beide Teams spielten zwei erfolgreiche Tuniertage und machten in der Rangliste nach dem Wochenende einen Schritt nach vorne. Aber der Reihe nach.

Die U23-Herren fanden sich am Samstag in der Gruppe B erneut mit Österreich und der Niederlande wieder. Gegen beide Gegner hatte man eine Woche zuvor noch Niederlagen einstecken müssen. Diesmal lief es jedoch deutlich besser für das Quartett um Simon Kutzschmar, Leon Okpara, Sebastian Schmitt und Luca Finn Kahl. Ein knapper Sieg (16:15) über die Österreicher brachte bereits vor dem zweiten Spiel eine gute Ausgangsposition für das Halbfinale. Auch das Spiel gegen die Niederlande wurde mit 19:11 gewonnen und die Herren zogen unangefochten in die Runde der letzten vier ein. Hier warteten bereits die starken Italiener. Mit 11:21 hatte das deutsche Team letztlich das Nachsehen gegen den späteren Turniersieger, konnte aber mit einer guten Leistung und dem dritten Platz sehr zufrieden sein.

Am folgenden Sonntag knüpften die Deutschen an die guten Leistungen an. Mit Gruppensiegen über Österreich (19:13) und die favorisierten Franzosen (16:13) sicherte sie sich erneut einen Platz im Halbfinale. Doch erneut scheiterte das DBB-Quartett am späteren Turniersieger. 12:16 hieß es am Ende gegen die Nachbarn aus der Niederlande und war gleichbedeutend mit dem vierten Platz hinter Italien.

Für Sebastian Schmitt (Foto oben) war es vor allem persönlich ein besonders erfolgreiches Wochenende. Er wurde für beide Tage zum All-Star des Turniers gewählt.

Ähnlich erfolgreich verlief das Wochenende für die Damen im deutschen 3×3-Team. Am Samstag reichten ein Sieg über Italien (15:12) und eine Niederlage gegen die Französinnen (8:16) für das Erreichen des Halbfinals. Doch wie für ihre männlichen Kollegen war auch für Franziska Prinz, Lea Wolff, Laura Zolper und Laura Zdravevska (Foto rechts, v.l.n.r.) hier nicht viel zu holen. Eine 12:21-Niederlage gegen die Niederlande bedeuteten an diesem Tag Platz vier für die deutschen Korbjägerinnen.

Am Sonntag folgte ein nahezu gleicher Turnierverlauf. Ein Erfolg über die Niederlande (18:11) und eine Niederlage gegen Italien (11:16) reichten erneut für ein Weiterkommen. Doch wiederum war das Halbfinale Endstation für das deutsche Team. Mit 9:21 musste sich das Damenquartett Österreich geschlagen geben, landete aber aufgrund der guten Gruppenspiele auf dem dritten Platz an diesem Tag.

Betreut werden die deutschen 3×3-Teams von Disziplinchef Matthias Weber, U23 Damen 3×3 Trainer Christian Steinwerth (Foto re., ganz links), U23 Herren 3×3-Trainer Emre Atsür und Physiotherapeut Florian Raeke (Foto re., ganz rechts).

Die letzten beiden Stops der U23 Nations League finden am 13. und 14. Juli in Lignano (Italien) statt. Aufgrund der guten Platzierungen schoben sich sowohl die Herren, als auch die Damen im Gesamtranking nach vorne und stehen nun jeweils auf dem vierten Platz. Mit nur 20 Punkten Abstand zu den Österreicherinnen auf Rang drei haben die Damen noch alle Chancen aufs Treppchen. Bei den Herren klafft mit 50 Punkten zu Italien und Frankreich auf Platz zwei und drei schon eine vergleichsweise größere Lücke. Mit etwas Glück ist hier aber theoretisch noch alles möglich.

Eine Übersicht über die Konstellation in der Tabelle gibt es hier.

Die 3×3-Herren waren am Wochenende auch in Voiron mit von der Partie. Beim stark besetzten „Big Twelve International Tournament“  waren die Gegner in der Gruppe D, die USA, Frankreich B und die Ukraine.  Im ersten Spiel gegen die Ukraine behielt das deutsche Team noch mit 19:12 die Oberhand, musste sich aber in den folgenden Partien gegen Frankreich (15:18) und die US-Boys (18:21) geschlagen geben. In der Runde der letzten 16 verlor das Team gegen ein weiteres französisches Team („France Jeux Euro“) mit 15:21 und wurde letztlich Zehnter.

Matthias Weber zog dennoch eine positive Bilanz: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Auftreten unseres Teams. Wir haben auf diesem hohen Niveau hier sehr gut mitgespielt.“ Auch über das Abschneiden der U23 ist der Diszplinchef erfreut:“Wir sehen von Woche zu Woche einen stetigen Fortschritt in diesem Bereich und haben die Qualität, jederzeit bei diesen Turnieren vorne mitzuspielen.“