DBB-Damen: Unberechenbar sein!

11.Juni 2019

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Anstrengende Arbeit beim Lehrgang in Kienbaum - Tests gegen Montenegro

„Wir möchten künftig unberechenbarer sein, all´ unsere vielen Facetten präsentieren!“ Sagt Damen-Bundestrainer Patrick Unger (Foto unten), der zurzeit mit seinem Kader im Bundesleistungszentrum Kienbaum weilt und im Trainingslager „die Grundlage für die November-Quali“ legen möchte. „Das ist richtig anstrengende Arbeit, denn es geht in vielen Bereichen um hohes Tempo, und da muss man schon etwas für tun“, so Unger.

13 Spielerinnen hat der Headcoach um sich versammelt, insgesamt geht er davon aus, für die EM-Qualifikation im November aus einem „Pool von 25 Spielerinnen“ auswählen zu können. Momentan fehlen noch Marie Gülich (WNBA bei den Atlanta Dream), Satou Sabally (College Summer School), die Spielerinnen der U-Nationalmannschaften (zu hohe Belastung) sowie Svenja Greunke, die sich am Rücken verletzt hat und geschont wird. „Letztendlich geht es darum, welche Puzzleteile am besten für uns passen“, beschreibt Unger.

Mit Jennifer Crowder und Luana Rodefeld sind zwei Debütantinnen mit dabei, dazu viele junge Spielerinnen, die im vergangenen „Fenster“ erstmals mit dabei waren. „Offensiv werden wir uns völlig neu aufstellen“, kündigt der Bundestrainer an.“Fast alles stellen wir auf null. Wir sind sehr jung und möchten sehr schnell spielen, dabei unsere Wildheit aber möglichst gut kontrollieren“, gibt Unger eine ganz knappe Zusammenfassung des neuen Spielkonzeptes. Er hat beobachtet, dass vieles bereits nach wenigen Lehrgangstagen besser verinnerlicht wird. Um die Defensive wird es dann eher beim zweiten Lehrgang im August gehen.

Stärken sieht Patrick Unger bei seinem Team vor allem unter den Körben und – wie schon erwähnt – beim Tempo auf allen Positionen. „Die neue Konzeption hat sich natürlich auch aus der internationalen Entwicklung im Damenbasketball ergeben. Außerdem arbeite ich eng mit Stefan Mienack (Bundestrainer für den weiblichen Nachwuchs – Anm. d. Red.) zusammen und wir entwickeln unsere Vorstellungen gemeinsam.“

Montenegro kommt da als Testspielgegner gerade recht. „Wir können gegen ein eingespieltes Team sehen, was wir von den neuen Inhalten schon umsetzen können. Der Fokus liegt ganz klar bei uns, aber wir wissen natürlich, dass wir in ein basketball-verrücktes Land kommen und möchten uns so gut wie möglich präsentieren“, so der Bundestrainer abschließend.

Derzeit in Kienbaum mit dabei: Alexandra Wilke (BC pharmaserv Marburg), Marie Bertholdt (BC pharmaserv Marburg), Theresa Simon (BC pharmaserv Marburg), Jennifer Crowder (flippo Baskets BG 74 Göttingen), Finja Schaake (BC pharmaserv Marburg), Stephanie Wagner (Foto, BC pharmaserv Marburg), Johanna Klug (BC pharmaserv Marburg), Sonja Greinacher (Arka Gdynia/POL), Nadjeschda Ilmberger (TV Saarlouis Royals), Svenja Brunckhorst (TSV 1880 Wasserburg), Luana Rodefeld (Eisvögel USC Freiburg), Ama Degbeon (AZS UMCS Lublin/POL), Emma Stach (letzter Verein Rutronik Stars Keltern).

Betreut wird das Team von Bundestrainer Patrick Unger, Co-Trainerin Sidney Parsons, Co-Trainer Marc Hahnemann, Physiotherapeut Mark Volkert sowie Teambetreuerin Jenny van Doorn.

Länderspiele (beide in Podgorica) Sa., 15. Juni 2019, 18.30 Uhr: Montenegro – Deutschland So., 16. Juni 2019, 18.30 Uhr: Montenegro – Deutschland