DBB-Damen im Ausland 2018/2019 – Update 22

03.April 2019

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Sabally im Final Four! - Fikiel lässt aufhorchen

Ein riesengroßer Erfolg, mehrere tolle Vorstellungen und nur eine Niederlage: So lautet die Bilanz unseres Blickes auf die DBB-Damen im Ausland in dieser Woche. In elf Spielen gelangen den deutschen Korbjägerinnen zehn Siege, das kann sich sehen lassen:

Über allem steht Satou Sabally (Jubelfoto), die mit den Oregon Ducks zum ersten Mal in der Geschichte der Universität den Einzug ins Final Four des NCAA Tournaments geschafft hat. Dort heißt der Gegner am 5. April in Tampa/Florida Baylor. In den sogenannten „Sweet Sixteen“ und „Elite Eight“ hatten die Ducks ordentlich zu kämpfen, um sich den großen Traum zu erfüllen, dem der ganz große Triumph folgen soll. 63:53 siegte Oregon zunächst gegen South Dakota State. Der deutsche Forward gehörte einmal mehr zu den wichtigsten Ducks und kam in 37 Minuten auf 14 Punkte (6/14), neun Rebounds und drei Assists. Gar über die volle Spielzeit wurde Sabally dann in der Runde der letzten acht Teams aufs Parkett geschickt. Das war beim 88:84-Erfolg gegen Mississippi State aber auch nötig. 22 Punkte (7/15, 3/8 Dreier), sieben Rebounds, drei Assists, drei Blocks und drei Ballverlusten standen am Ende der umkämpften Partie für die Deutsche zu Buche. Gleichzeitig erzielte Sabally am Wochenende ihren 1.000 College-Punkt – mehr Highlights gehen wohl kaum.

Mit Erfolg ist Ama Degbeon mit ihrem Team A3 Basket Umea in die schwedischen Playoffs gestartet. Gegner Wetterbygden Sparks hatte beim 82:48-Sieg von Umea nicht den Hauch einer Chance. Degbeon stand 32 Minuten auf dem Feld und lieferte gewohnt zuverlässig 15 Punkte (6/11), sieben Rebounds und zwei Assists bei drei Ballverlusten. Durch den zweiten Sieg gegen die Sparks zogen Degbeon und Co vorzeitig ins Playoff-Halbfinale ein. Das Hinspiel gegen Telge findet am morgigen Donnerstag statt.

Viel Action dieses Mal in der polnischen Liga, in der beide deutsche Spielerinnen jeweils zwei Spiele zu absolvieren hatten und insgesamt vier Siege einfuhren. Sonja Greinacher und ihrer Mannschaft Arka Gdynia taten die beiden Erfolge nach einer größeren Formkrise sehr gut. 95:61 triumphierte Gdynia gegen Lublin, Greinacher erzielte in 24 Minuten vier Punkte (2/6), holte drei Rebounds und verteilte drei Assists. Hauchdünn ging es dann beim 77:75 in Lodz zu. Die Deutsche wirkte 28 Minuten lang mit und war ein wichtiger Faktor (Sieben Pkte, 3/8, sieben Reb., ein Ass.). Gdynia belegt Platz vier mit 17 Siegen und sieben Niederlagen.

Aufhorchen ließ Katharina Fikiel (re.) in ihrem Team aus Gorzow. Hatte die deutsche Centerin zuletzt eine eher kleinere Rolle gespielt, zeigte sie nun, was in ihr steckt. 101:69 setzte sich Gorzow gegen Poznan durch. Fikiel überzeugte in 16 Minuten mit 13 Punkten (6/8), fünf Rebounds und einem Assist. Und auch beim 89:51 bei Gdanska zählte sie zu den auffälligsten Akteurinnen (23 Min., 15 Pkte, 5/8, sieben Reb., zwei Ass.). Gorzow steht nun auf dem siebten Platz (14:10).

Während Marie Gülich mit Reyer Venezia ab dem 5. April in die italienischen Playoffs eingreift, war Stefanie Grigoleit mit Moncalieri in der zweiten italienischen Liga, Gruppe Nord, aktiv. 60:52 gewann das Team bei Alpo. Die Deutsche traf in 21 Minuten für 17 Punkte (8/13), holte acht Rebounds und spielte vier Assists. Moncalieri liegt auf dem vierten Platz (18:7).

Es soll einfach nicht sein! Auch wenn die französische Mannschaft von Romy Bär, Villeneuve d´Ascq, eine starke Leistung bot, setzte es gegen den Tabellenzweiten aus Bourges eine knappe 68:72-Niederlage. Bär selbst war nur fünf Minuten lang aktiv dabei und verfehlte ihren einzigen Wurf. Villeneuve d´Ascq ist Siebter mit neun Siegen und nun schon zwölf Niederlagen.

Fast schon unschlagbar ist das Team von Toulouse Metropole mit Svenja Greunke. Schon den neunten Sieg in Folge gab es beim allerdings knappen 77:73 gegen La Glacerie. Die Deutsche ist aus dem Team nicht wegzudenken (25 Min., sieben Pkte, 2/4, sieben Reb., drei Ass., drei Bv.). Toulouse belegt weiterhin Platz zwei (15:4).

Gleich neun Mal spielte Levke Brodersen in der Partie gegen die Cardiff Archers einen Pass so präzise, dass er in einen direkten Korberfolg umgewandelt wurde. Das half ihrem Team Sheffield Hatters in der Women´s British Basketball League dabei, einen 94:72-Erfolg einzufahren. 29 Minuten wurde der deutsche Point Guard eingesetzt und kam neben den neun Assists auf sechs Punkte (2/6), zwei Rebounds und zwei Ballverluste. Die Hatters bleiben mit 15 Siegen aus 18 Spielen Tabellendritter.