DBB-Damen im Ausland 2018/19 – Update 11

16.Januar 2019

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Brodersen überragt - Viele starke Vorstellungen

Da sind wir wieder bei den A-Nationalspielerinnen, die im Ausland unter Vertrag stehen. Unser wöchentlicher Überblick liefert in dieser Woche überwiegend gute Vorstellungen der deutschen Korbjägerinnen. Einige darf man sogar als überragend titulieren. Wir beginnen wie immer in den USA:

Die Oregon Ducks und Satou Sabally (Foto unten re.) lassen nicht nach, was beeindruckende Auftritte angeht. Die Siege 14 und 15 wurden eingefahren, in der Pac12 stehen die Ducks weiterhin auf Platz eins (15:1). Erneut zeigte sich die Deutsche von ihrer besten Seite. 26 Punkte (9/18), sieben Rebounds und zwei Assists bei fünf Ballverlusten legte sie in 31 Minuten beim Gastspiel gegen USC auf, das mit 93:53 gewonnen wurde. Auch UCLA konnte die Ducks mit einer „double double“-Sabally nicht stoppen und unterlag mit 52:72 (39 Min., 19 Pkte, 7/15, elf Reb., vier Bv.). Lediglich die Ballverluste trüben dieser Tage etwas die ansonsten hervorragenden Werte von Satou Sabally.

International nicht mehr beschäftigt ist Ama Degbeon mit ihrem schwedischen Team A3 Basket Umea. Folgerichtig gilt die volle Konzentration der schwedischen Liga, in der man nach wie vor eine makellose Bilanz vorweist (10:0) und die Tabelle anführt. Zuletzt siegte Umea mit 76:49 gegen Telge Basket. Degbeon zeigte ein „double double“, kam in 24 Minuten auf 15 Punkte (6/13), holte zwölf Rebounds und verteilte drei Assists bei einem Ballverlust.

Ebenfalls ganz auf die heimische Liga ausrichten kann sich Sonja Greinacher in Polen. Ihr Team Arka Gdynia liegt mit elf Siegen und zwei Niederlagen auf dem zweiten Platz und damit aussichtsreich im Rennen. Das nicht zuletzt auch aufgrund der guten Leistungen der Deutschen. Gegen Siedlce setzte sich Gdynia klar mit 88:66 durch. Greinacher steuerte in 24 Minuten sechs Punkte (3/4), sieben Rebounds und einen Assist zum Erfolg bei.

Ohne Spiel blieb Katharina Fikiel mit ihrer polnischen Mannschaft aus Gorzow. In der polnischen Liga war man spielfrei, im TOP16 des FIBA Eurocup Women geht es für die deutsche Centerin erst am 24. Januar weiter.

Mittendrin im Geschehen befindet sich hingegen Marie Gülich mit Reyer Venezia. Beginnen wir im FIBA Eurocup Women, wo die Italienerinnen den Sprung in die TOP16 geschafft haben. Auch das zweite Spiel der vorgeschalteten Playoff-Runde wurde gegen den französischen Vertreter Basket Landes gewonnen, dieses Mal vor eigenem Publikum eindeutig mit 78:58. Gülich traf vier ihrer sieben Wurfversuche für zehn Punkte in nur 15 Minuten. Außerdem holte sie drei Rebounds, ihr unterliefen aber auch drei Ballverluste. Die Tabellenführung in der italienischen Liga hat Reyer nach dem 72:60-Erfolg gegen Ragusa inne (12:1). In 31 Minuten zeigte die deutsche Centerin eine gute Performance: Zehn Punkte (5/11), sieben Rebounds, ein Assist, ein Ballverlust.

Zumindest in der französischen Liga ist Romy Bär mit ihrem Team Villeneuve d´Ascq in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Bei Mondeville siegte man mit 67:56. Bär kam 21 Minuten lang zum Einsatz und hatte ein gutes Händchen aus der Distanz. Sie versenkte all´ ihre drei Dreipunktewürfe, holte dazu drei Rebounds und spielte zwei Assists bei zwei Ballverlusten. Villeneuve d´Ascq liegt auf Platz sechs (6:6). In der Euroleague Women standen die Französinnen beim Auftritt in Ekaterinenburg einmal mehr auf verlorenem Posten. 75:100 hieß es am Ende der einseitigen Partie, in der Bär 22 Minuten eingesetzt wurde (Zehn Pkte, 4/7, drei Reb., ein Ass., ein Bv.). Ihre Mannschaft liegt in Gruppe A nach wie vor auf dem sechsten Platz (2:6).

Nach dem Sieg gegen den Tabellenführer ging es für Svenja Greunke und Toulouse Metropole in der zweiten französischen Liga dieses Mal gegen den Tabellenletzten La Glacerie. Problemlos mit 80:60 konnte sich das Team der (Pflicht)-Aufgabe entledigen. Wie meistens leistete die Deutsche einen wesentlichen Beitrag (25 Min., neun Pkte, 2/6, acht Reb., drei Ass., vier Bv.). Toulouse belegt Platz fünf mit fünf Siegen und drei Niederlagen.

Zum Schluss haben wir noch ein echtes Highlight zu bieten. Levke Brodersen (Foto oben) hat in der Women´s British Basketball League mal wieder einen „rausgehaun“ und ihren Sheffield Hatters damit zum insgesamt zehnten Sieg verholfen. In 30 Minuten erzielte die deutsche Aufbauspielerin 27 Punkte, versenkte dabei sieben Dreier (bei zehn Versuchen), holte zwei Rebounds und hatte auch noch das Händchen für acht Assists und zwei Steals. Vor dieser tollen Leistung ziehen wir den Hut! Die Bilanz von zehn Siegen und zwei Niederlagen bringt Sheffield in der WBBL aktuell auf Platz drei.

Und schließlich haben wir bisher Stefanie Grigoleit doch arg vernachlässigt. Die spielt nämlich in dieser Saison bei Akronos Moncalieri in der zweiten italienische Liga Gruppe Nord. Und steht dort mit ihrem Team auf Platz vier (11:4). Zuletzt gab es ein 91:60 bei Bolzano, Grigoleit zeigte sich sehr gut aufgelegt (27 Min., 21 Pkte, 8/12, acht Reb.).