EM: U20-Damen werden Neunter!

15.Juli 2018

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75:58-Erfolg gegen Belgien

Nach der unglücklichen Achtelfinal-Niederlage gegen Frankreich folgten überzeugende Siege gegen Kroatien und Lettland. Die Klasse war gesichert und die Top10 erreicht! Heute stand das letzte Platzierungsspiel an: Gegen Belgien ging es für die U20-Damen um EM-Platz neun. Das Team von Hanna Ballhaus tat sich lange Zeit schwer, ehe es immer stärker wurde und klar mit 75:58 (18:23, 14:9, 23:19, 20:7) gewann. Platz neun!

Deutschland begann mit der bewährten ersten Fünf aus Sabally, Simon (Foto), Klug, Lappenküper und Peroche. Klug eröffnete die Partie von der Freiwurflinie (2:0, 2.), Belgien konterte per Dreier (2:3, 2.). Klug und Simon sorgten für den erneuten, frühen Führungswechsel (6:3, 3.). Belgien war aber gut im Spiel und traf hochprozentig. Nach einem belgischen Dreier stand es 6:10 aus deutscher Sicht (4.). Das Spiel ging hin und her, kein Team vermochte sich abzusetzen. Peroche und Rosemeyer drehten die Partie abermals (12:11, 6.). Die flinken Belgierinnen zeigten sich jedoch unbeeindruckt und erzielten vier Punkte in Folge (12:15, 8.). Schinkel und Simon egalisierten den Spielstand und brachten Deutschland wieder in Front (17:16, 9.). Nach zehn umkämpften Minuten stand es allerdings 18:23 aus deutscher Sicht.

Schinkel erzielte die ersten Punkte des zweiten Spielabschnitts und Daub traf einen wichtigen Dreier zum zwischenzeitlichen 23:25 (14.). Belgien hatte jedoch immer die passende Antwort parat (25:29, 17.). Deutschland wurde aber nicht nervös und zeigte große Nervenstärke. Simon traf nach starker Einzelaktion per ‚and one‘, Klug erzielte am Korb die herbeigesehnte deutsche Führung (30:29, 18.). Nachdem Sabally diese ausgebaut hatte (32:29, 19.), war es wieder Belgien, das punkten konnte. Zur Halbzeit stand ein leistungsgerechtes 32:32-Unentschieden.

Das dritte Viertel wurde von Klug eröffnet, die nach schöner Bewegung zum 34:32 traf (21.). Belgien blieb aber hartnäckig und erzielte fünf schnelle Punkte (34:37, 22.). Rosemeyer (Foto re.) traf schließlich nach starkem Pass von Simon per Dreier zur 41:39-Führung, Lappenküper behauptete diese per ‚and one‘ (44:41, 25.). Schinkel und Simon ließen den Vorsprung anwachsen (50:43, 26.). Schließlich traf die fleißige Simon nach Offensivrebound per ‚and one‘ zum 55:46 – die erste komfortable Führung (29.). Nach drei Vierteln stand es 55:51.

Im Schlussabschnitt war es die bis dahin eher blasse Sabally, die per Jumpshot zum 57:51 traf (32.). Lappenküper und wiederum Sabally stellten kurz darauf auf 61:53 (34.). Sabally wurde jetzt immer stärker und spielte wie entfesselt auf. Ihr Dreier bedeutete die 10-Punkte-Führung (65:55, 36.). Deutschland agierte nun sehr souverän und setzte sich immer weiter ab (69:55, 37.). Am Ende stand ein dann doch deutlicher 75:58-Erfolg. Mit dieser erneut starken Leistung steht man nun auf dem neunten Platz!

Hanna Ballhaus sagte nach der Partie, dass sie „extrem zufrieden“ sei. „Wir haben eine wahnsinnig gute EM gespielt und auch den Top-Nationen Paroli geboten – gegen Serbien, die jetzt im Finale stehen, haben wir gut mitgehalten und auch Frankreich im Achtelfinale alles abverlangt! Wir haben unser Minimalziel, die Top10, erreicht und super Spiele abgeliefert. Wir haben viele zweistellige Siege eingefahren und mit etwas mehr Glück wäre noch mehr drin gewesen. Ich bin sehr glücklich und möchte mich bei meinen Spielerinnen und dem ganzen Staff bedanken. Alle haben über das ganze Turnier hinweg hervorragende Arbeit geleistet. Jetzt fahren wir mit einem guten Gefühl nach Hause!“

Für Deutschland spielten: Laura Schinkel (SV Halle Lions, 6), Theresa Simon (Wolfpack Wolfenbüttel, 16), Britta Daub (Houston Baptist Huskies/USA, 3), Satou Sabally (Oregon Ducks/USA, 17), Karolin Tzokov (TG Neuss Tigers), Johanna Klug (Fordham Rams/USA, 18), Anna Lappenküper (Fort Wayne Mastodons/USA, 5), Lucile Peroche (ChemCats Chemnitz, 2), Elea Gaba (ChemCats Chemnitz, 1), Leonie Rosemeyer (Wolfpack Wolfenbüttel, 5), Corinna Flaskamp (BBZ Opladen), Anne Zipser (USC Heidelberg, 2).

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