U16-Mädchen holen Platz sieben bei EM in Ungarn

24.August 2024

news bild

Die U16-Mädchen unter Head Coach Centa Bockhorst zeigten on ihrem letzten EM-Spiel bei der FIBA U16 Women’s European Championship 2024 in Miskolc/HUN nochmal wahren Einsatz und holten verdient den 73:69-Sieg gegen den Gastgeber Ungarn (14:16, 18:12, 17:24, 24:17). Demnach erreichten die DBB-Mädchen den 7. Platz.  Rückstand nach starkem Beginn Nach einem Foul eröffnete Ungarn mit […]

Die U16-Mädchen unter Head Coach Centa Bockhorst zeigten on ihrem letzten EM-Spiel bei der FIBA U16 Women’s European Championship 2024 in Miskolc/HUN nochmal wahren Einsatz und holten verdient den 73:69-Sieg gegen den Gastgeber Ungarn (14:16, 18:12, 17:24, 24:17). Demnach erreichten die DBB-Mädchen den 7. Platz. 

Rückstand nach starkem Beginn

Nach einem Foul eröffnete Ungarn mit Freiwürfen das Viertel. Deutschland drehte das Spiel jedoch schnell, indem sie einen 10-Punkte-Lauf an den Tag legten: Ein Korbleger von Chinaza Ezeani, zwei Freiwürfe von Lilli Schultze, weitere Korbleger von Frederike Askamp und Darina Zraychenko sowie ein Sprungwurf aus Centerposition von Schultze (10:2). Ungarn war dadurch in die Auszeit gezwungen und kehrte mit einem Dreier zurück aufs Parkett. Schultze zog daraufhin ein weiteres Mal zum gegnerischen Korb, wonach Ungarn mit einem weiteren aggressiven Dreier konterte. Nach einem ungarischen Halbdistanzwurf forderte Head Coach Centa Bockhorst ein Timeout (12:10). Zraychenko brach daraufhin erfolgreich durch die gegnerische Defensive, was augenblicklich mit zwei Distanzwürfen beantwortet wurde und Ungarn mit zwei Punkten vorne lag. Nach einem hitzigen Kampf um den Ball endete das erste Viertel mit 14:16.

Fantastische Aufholjagd

Mit einem Floater starteten die Ungarinnen ins zweite Viertel und mussten dafür einen Jump-shot von Nala Koletzki in Kauf nehmen. Die Dreier schienen den Gegnerinnen allerdings zu liegen, denn der Nächste bewirkte das 16:21 (aus dt. Sicht). Koletzki folgte mit einem Korbleger, doch die ungarischen Konter kamen in kürzester Zeit (18:28). Dieser plötzliche 10-Punkte-Rückstand ließ Deutschland ins Timeout gehen. Unter dem Korb zog Zraychenko ein taktisches Foul und traf beide Würfe von der Linie. Ein paar Steals und Blocks hielten das Spiel auch dank der starken Defense spannend. Offensiv gelangen die Aktionen nach einer aggressiven Ganzfeld-Verteidigung wieder zunehmend, denn Diana Ivancic schloss erst mit einem Dreier ab, dann punktete Ezeani mit einem Layup. Nach einem ungarischen Turnover legte Schultze den Ball ins Netz. Die Aufholaktion war gelungen und Ivancic bewirkte nach einem Foul den 28:28-Ausgleich. Koletzki und Schultze boxten sich durch die gegnerische Defense. Nach einem 14:0-Lauf der DBB-Mädchen gingen sie sogar mit 32:28 in Führung und beendeten erfolgreich die erste Halbzeit.

Boxscore Ungarisches Dreier-Feuerwerk

Nach einem ungarischen Jump-shot wurde Schultze unter dem Korb aktiv und punktete zum 34:30. Ungarn kämpfte sich mit einem Punkt in Führung, bevor Koppke mit ebenfalls aus der Halbdistanz traf. Nach einem Freiwurf lagen die DBB-Mädchen mit 37:35 vorne. Schultze legte nachfolgend einen Sprungwurf ins Netz. Zur Mitte des Viertels spielte sich Ella Panke unter dem Korb frei und punktete nach dem Anspiel von Koletzki. Ezeani zog ein taktisches Foul und machte einen Wurf von der Linie mit geglücktem Offensivrebound. Der Korbleger von Ivancic ging in demselben Angriff ins Netz. Ungarn konterte unmittelbar und auch die Turnover mehrten sich wieder. Nach einem gegnerischen Dreier brach Mia Wiegand in einem Drive zum Korb und holte das And-One zum 47:42. Der 47:47-Ausgleich kam jedoch schnell. Die Dreier der Ungarinnen gingen durch die Decke. Askamp gelang aber ein Sprungwurf aus der Halbdistanz. Mit 49:52 beendete die DBB-Auswahl das Viertel.

Siebter Platz!

Durch Askamp lagen die Mädchen nur noch einen Punkt hinten. Ungarn zog sofort an und erkämpfte geschickt das 51:55. Schultze zog ein Foul und machte beide Freiwürfe sicher. Damit verkürzte sie auf zwei Punkte Rückstand. Zraychenko ließ einen Ball aus der Halbdistanz ins Netz segeln. Ein Ballgewinn führte zu einem Schnellangriff, wobei Koletzki Wiegand gekonnt zum nächsten Korb anspielte. Der Ausglich hielt jedoch nicht lange. Ezeani kämpfte sich nun durch die Verteidigung zum Korb. Jetzt wurde verbissen um jeden Ball gekämpft. Koletzki fand geschmeidig eine Lücke und bekam ein And-One, das sie nutze (64:63). Die Abwehr zogen die deutschen Mädchen gewaltig an und ließen keine einfachen Würfe der Gegnerinnen mehr zu. Zraychenko holte mit einem erfolgreichen Drei-Punkte-Wurf die Führung zurück (66:64). Nach einem ungarischen Antwort-Dreier veranlasste Bockhorst eine Auszeit, um sie auf die letzten drei Minuten einzuschwören. Schultze stand wieder frei unter dem Korb und schlug zurück. Koletzki gelang der 69:69-Ausgleich. Schultze holte nach einem missglückten Wurfversuch den Offensivrebound und punktete, die nach einem umsichtigen Steal durch Koletzki auch noch ein Foul zog. Nach dem ungarischen Timeout traf Schultze beide Freiwürfe und ließ ihr Team mit in Führung gehen. Drei weitere Auszeiten später und Deutschland sicherte sich mit 73:69 den Sieg und damit den siebten Platz im Rahmen der EM in Miskolc/HUN. Damit gelang der Mannschaft von Head Coach Centa Bockhorst ein wunderbarer Abschluss gegen die Gastgeberinnen. Mit 25 Punkten ging Lilli Schultze als Topscorerin hervor (64% FG).

„Wir können zu 100% zufrieden sein!“

Head Coach Centa Bockhorst zum Sieg über den Gastgeber und den siebten Platz bei der EM: „Das war ein schöner Abschluss. Wir konnten uns den Sieg sichern und sind auf dem siebten Platz gelandet. Dieser Abschluss war wichtig für uns als Mannschaft. Alle Spielerinnen haben nochmal Einsatzzeit bekommen und wir haben phasenweise ein wirklich sehr gutes Team-Play präsentiert, was wir in dem Rahmen eigentlich noch gar nicht gezeigt hatten. Das hatte auch Konstanz. Am Ende hatten wir dann 17 Assists, die wir weder in der Vorbereitung noch hier im Turnier bisher geschafft haben. Auch „nur“ 16 Turnover sind für uns eine Verbesserung. Dadurch konnten wir uns trotz der starken Dreier-Quote der Ungarinnen belohnen. Wir konnten wirklich beweisen, dass wir nicht nur aus Zufall in die Top 8 gerutscht sind, sondern, dass wir da wirklich hingehören. Ich bin unfassbar stolz auf die Mädels, dass sie geschafft haben im letzten und siebten Spiel, was nach so vielen Spielen einfach Kraft saugt, die Energie ein letztes Mal zu sammeln und Klasse zu halten. Das war schon wirklich stark. Es war nicht immer einfach, aber am Ende können wir zu 100% zufrieden mit unserer Platzierung und unserem Ergebnis sein. Jetzt sind alle froh, dass wir durchatmen können. Es fällt viel Druck ab und alle sind komplett erschöpft. Wir fahren jetzt alle nach Hause und haben hoffentlich noch ein paar ruhige Tage. Manche fahren in den Urlaub, aber bald geht ja für die Mädchen die Schule schon wieder los.“

Für Deutschland spielten: Name Punkte Verein Noemi Schönauer 0 Post SV Nürnberg Laura Knaup 0 Osterather TV Dilara Özdemir 0 Rhein-Main Baskets Chinaza Ezeani 8 Gisa Lions MBC Darina Zraychenko 11 TSV Hagen Nala Koletzki 10 BASS Berlin Mia Wiegand 3 TG Würzburg Diana Ivancic 6 Regio Team Stuttgart Frederike Askamp 6 Capitol Bascats Düsseldorf Liliana Koppke 2 BBU’01/ratiopharm ulm Ella Panke 2 ALBA BERLIN Lilli Schultze 25 ALBA BERLIN