U16-Mädchen greifen nach B-EM-Titel

19.August 2023

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Im Halbfinale der FIBA U16 Women’s European Championship (Div. B) 2023 ging es für Deutschland gegen Schweden neben dem Finaleinzug auch um den Aufstieg in die A-Division. Das Team von Head Coach Heiko Czach war seinem Gegner über vier Viertel überlegen und gewann die Partie am Ende verdient mit 65:45 (14:10, 14:8, 23:14, 14:13). Damit […]

Im Halbfinale der FIBA U16 Women’s European Championship (Div. B) 2023 ging es für Deutschland gegen Schweden neben dem Finaleinzug auch um den Aufstieg in die A-Division. Das Team von Head Coach Heiko Czach war seinem Gegner über vier Viertel überlegen und gewann die Partie am Ende verdient mit 65:45 (14:10, 14:8, 23:14, 14:13). Damit stehen die U16-Mädchen im B-EM-Finale und kämpfen gegen Montenegro um den Titel. Zudem machte die deutsche Auswahl mit dem Finaleinzug den Wiederaufstieg in die A-Division perfekt.

Geduldsspiel

In einer hektischen Anfangsphase, erzielte Clara Bielefeld von der Freiwurflinie die ersten Punkte (2:0). Nach über drei Minuten kamen auch die Schwedinnen zu Zählbarem und glichen aus (2:2). Beide Teams suchten noch nach ihrem Rhythmus und die Partie wurde bis dato von Fouls und Turnovern dominiert. Besonders das deutsche Kombinationsspiel funktionierte bislang noch nicht, da Schweden strukturiert verteidigte. Greta Scholles Dreier brachte das mitgereiste deutsche Publikum das erste Mal auf Temperatur (5:2, 5.). Selbige schloss kurz darauf erneut präzise per Floater ab und erzwang die schwedische Auszeit (8:2). Bielefelds Block stoppte den nächsten gegnerischen Angriff und untermauerte die engagierte Verteidigung der DBB-Mädchen. Das And-One der Schwedinnen konterte Marija Ilic per Steal und Layup zum 10:5 (8.). Auch in den Schlussminuten blieben Punkte auf beiden Seiten rar gesät. Luise Linke sorgte mit ihrem Jumper für den 14:10-Viertelstand.

Deutschland lauert auf Fehler

Auch in Viertel Nummer zwei blieb Scholle der deutsche Aktivposten. Ihr weiter Dreier erhöhte auf 17:12. In der Folge bewies Deutschland wie bereits über den gesamten Turnierverlauf seine Stärken beim Rebound. Nach mehreren zweiten Chancen verwertete Linke ihren Freiwurf zum 18:12 (13.). Auf der anderen Seite ließ Schweden einige gute Chancen liegen und kassierte im Gegenzug durch Ilic die nächsten Punkte (20:14, 15.). Hinzu schickten die Schwedinnen die U16-Mädchen vermehrt an die Linie, was Deutschland aber nicht konstant bestrafen konnte (7/14). So blieb die Partie schnelllebig und die skandinavische Auswahl traf ihren ersten Dreier zum 21:17 (17.). Ähnlich wie im ersten Viertel kamen beide Mannschaften offensiv nicht ins Rollen und zumeist nach gegnerischen Fehlern oder im Fast-Break zu Zählern (19.). So schaltete das DBB-Team zweimal schnell um und baute die Führung durch Rosalie Esser auf 25:17 aus. Scholles dritter Dreier zum Buzzer schickte beide Mannschaften mit 28:18 in die Kabine.

Knoten platzt

Munterer Beginn in die zweite Halbzeit und Schwedens Dreier konterte Rosalie Esser per And-One (35:23). In der Folge aber wieder vermehrt Leerlauf auf beiden Seiten. Für Deutschland lief R. Esser langsam heiß und schloss erneut mit ihrem Drive erfolgreich ab (41:27, 25.). Damit sorgte sie dafür, dass die deutsche zweistellige deutsche Führung weiterhin Bestand hatte. Defensiv boten die DBB-Mädchen kaum Lücken für Schweden und zwangen den Gegner mehrfach zu schwierigen Würfen. Das nächste Highlight gelang Ilic, die über Kopf auf 45:27 erhöhte (28.). Linkes And-One ließ die deutsche Führung auf 20 ansteigen und öffnete die Tür fürs Finale. Den schwedischen Backboard-Dreier konterte das DBB-Team durch Karla Busch und ging mit deutlichem Vorsprung ins Schlussviertel (51:32).

Entscheidung fällt früh

Schweden eröffnete das Viertel mit einem 4:0-Lauf und versuchte zurück ins Spiel zu kommen. Nach über zwei Minuten erzielte Lilli Schultze den ersten deutschen Treffer (53:36). Selbige sicherte kurz darauf den Offensivrebound an dessen Ende Bielefeld per Layup Erfolg hatte. Schweden mit zwei erfolgreichen Treffern von draußen, während auf DBB-Seite Gomann für drei netzte (58:41, 35.). Trotz schwedischem Aufbäumen, hatte die deutsche Auswahl weiterhin Lösungen parat und bewies abermals über Greta Scholle Zielsicherheit beim Dreier (61:43). Bielefelds Punkte nach Steal besiegelten die Partie und sorgten beim schwedischen Team für die Timeout (37.). In der Endphase des Spiels behielt Deutschland die Kontrolle, nutzte die gegnerischen Fehler aus und zeigte eine erneut gut abgestimmte Verteidigung. Mit dem 65:45-Sieg zogen die U16-Mädchen ins B-EM-Finale ein und sicherten den Wiederaufstieg in die A-Division.

„Wollten unbedingt gewinnen“

Head Coach Heiko Czach zum Finaleinzug: „Mit dem Sieg heute haben wir unser Hauptziel mit dem Aufstieg erreicht. In einer sehr kampfbetonten Partie haben wir erst im dritten Viertel unser Spiel durchdrücken können. Vorher haben wir einfach sehr viel liegen gelassen. Die Mädels haben trotzdem über das gesamte Spiel einen hohen Aufwand betrieben und den Willen bewiesen dieses Spiel unbedingt zu gewinnen. Nun erwartet uns der Gastgeber im Finale, was für uns nochmal ein echtes Highlight wird.“

Für Deutschland spielten: Name Punkte Verein Clara Bielefeld 7 Citybasket Recklinghausen Karla Busch 4 Eintracht Braunschweig/Girls Baskets BS-Wolfenbüttel Xara Eich 0 TuS Lichterfelde Marieke Esser dnp ALBA BERLIN Rosalie Esser 13 ALBA BERLIN Greta Gomann 4 Talents BonnRhöndorf Marija Ilic 7 TG Neuss Uliana Kolesnyk 1 TS Jahn München Luise Linke 7 SC Rist Wedel Shadeh Preston 0 Eintracht Braunschweig/Girls Baskets BS-Wolfenbüttel Greta Scholle 16 TuS Lichterfelde Lilli Schultze 6 ALBA BERLIN