EM: U20-Herren landen auf Platz 6

16.Juli 2023

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Die deutsche U20-Herren-Nationalmannschaft hat die FIBA U20 European Championship 2023 in Heraklion/GRE auf Platz sechs beendet. Im abschließenden Platzierungsspiel unterlag das Team von Bundestrainer Alan Ibrahimagic Serbien mit 78:82 (14:21, 27:13, 20:29, 17:19). Serbien liegt vorne Das Spiel brauchte keine lange Anlaufphase. Die DBB-Auswahl versuchte es mit Anspielen direkt unter den Korb und kam schnell […]

Die deutsche U20-Herren-Nationalmannschaft hat die FIBA U20 European Championship 2023 in Heraklion/GRE auf Platz sechs beendet. Im abschließenden Platzierungsspiel unterlag das Team von Bundestrainer Alan Ibrahimagic Serbien mit 78:82 (14:21, 27:13, 20:29, 17:19).

Serbien liegt vorne

Das Spiel brauchte keine lange Anlaufphase. Die DBB-Auswahl versuchte es mit Anspielen direkt unter den Korb und kam schnell zu Freiwürfen (6:5, 3.). Beim 6:9 nahm Ibrahimagic früh seine erste Auszeit (5.). Vorne fiel nichts mehr in dieser Phase, es gab zudem ein paar Missverständnisse. Doch schnell war Deutschland wieder in der Spur, verteidigte gut, traf durch Justin Oyejiaka zum 10:12 (7.), ehe Sanada Fru ausglich. Die folgenden Szenen gehörten wieder den Serben, die zum Viertelende vorne lagen (14:21).

23:2-Lauf für Deutschland

Maximilian Langenfeld eröffnete das zweite Viertel mit zwei Dreiern (20:21, 12.), Deutschland war wieder voll im Spiel. Die Defense forcierte Stops und ein Dreier von Kilian Brockhoff fiel zur erneuten deutschen Führung (23:21, 13.). Auch Johnnie Walter netzte von downtown. Serbien war spürbar beeindruckt und flüchtete sich nach 2:19 Punkten in eine Auszeit (31:23, 15.). Aber es ging weiter für das DBB-Team, das einen Fastbreak und ein Setplay durch den starken Benjamin Schröder jeweils mit einem Dunk abschließen konnte (35:23, 16.). Serbien kam in diesen Minuten überhaupt nicht zum Zuge, erholte sich aber bis zur Pause. Deutschland hatte offensiv ein paar „einfache“ Würfe nicht getroffen und vermeidbare Fehler gemacht (41:34).

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Serbien machte sich sofort nach der Pause auf die Fortsetzung der Aufholjagd. Ibrahimagic stoppte den Ansturm umgehend mit einer Auszeit (41:38, 22.). Die Serben kamen zur 49:45-Führung, aber die DBB-Auswahl hielt die Partie anschließend wieder offen. Man merkte beiden Teams an, dass sie die Begegnung unbedingt gewinnen wollten. Serbien hatte das Momentum auf seiner Seite, während Deutschland drohte den Anschluss zu verlieren (49:55, 26.). Schröder hielt sein Team im Spiel, Brockhoff besorgte den 55:55-Ausgleich, Auszeit Serbien. Onyejiaka holte die Führung zurück, es war wie so oft ein Spiel der kleineren und größeren Läufe. Nach 30 Minuten hieß es 61:63.

Spannende Schlussphase – Platz 6

Es bahnte sich eine spannende Schlussphase an, als sich Walter zum 65:65 (32.) durchtankte. Kein Team wollte das andere jetzt noch ziehen lassen. Serbien fand den Weg zum Korb allerdings leichter als die DBB-Youngster. Aber es blieb ausgeglichen (69:69, Rataj, 34. | 71:71, Onyejiaka). Der serbische Dreier zum 71:76 (36.) tat richtig weh, Auszeut Deutschland. Elias Rapieque traf einen Dreier zum 76:78 (39.), die Partie spitzte sich zu. Das DBB-Team kassierte ein unsportliches Foul, Deutschland lag 1’23 vor dem Ende mit 76:80 hinten. Freiwürfe Serbien: 76:82 (1’13) – Freiwürfe Schröder: 78:82 (’59), mehr kam dann nicht mehr.

„Immer unbequemer Gegner“

Bundestrainer Alan Ibrahimagic: „Offensiv war das über weite Strecken ein gutes Spiel von uns. Wir haben den Ball gute bewegt, gute Looks gefunden und die dann auch gemach. Unsere Hauptqualitäten in diesem Turnier, Defense und Rebounding, waren heute allerdings nicht so gut. Wir müssen lernen, auch mit müden Beinen unsere defensiven Aufgaben zu erfüllen. Nach der Paus haben wir unseren Vorsprung zu leichtsinnig und schnell aus de Hand gegeben. Den Sommer insgesamt werde ich als sehr positiv. Wir haben unser Ziel Top8 erreicht. Na klar möchte man immer mehr, aber wir haben viele gute Spiele gemacht und waren immer ein unbequemer Gegner.“

Für Deutschland spielten:

Kilian Brockhoff (RASTA Vechta, 7), Antonio Dorn (VfL Kirchheim Knights, 2), Jacob Ensminger (Santa Clara/USA, 2), Sananda Fru (Basketball Löwen Braunschweig, 5), Tjark Lademacher (Bridgton Academy/CAN, 0), Maximilian Langenfeld (ratiopharm ulm, 9), Justin Onyejiaka (Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS, 12), Elias Rapieque (ALBA BERLIN/Lok Bernau, 3), Michael Rataj (Oregon State University/USA, 6), Alexander Richardson (FRAPORT SKYLINERS, 3), Benjamin Schröder (George Washington University/USA, 24), Johnnie Walter (University of Pennsylvania/USA, 5).

Boxscore GER vs SRB