EM U20-Herren: Sieg auch gegen Slowenien

10.Juli 2023

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Die deutschen U20-Herren haben bei der FIBA U20 European Championship 2023 den zweiten Sieg in der Vorrunde gefeiert. In Heraklion/GRE bezwang das Team von Bundestrainer Alan Ibrahimagic im abschließenden Vorrundenspiel gegen Slowenien mit 64:58 (19:17, 19:11, 14:12, 12:18). Das Achtelfinale wird am kommenden Mittwoch ausgetragen (12.30 Uhr gegen Kroatien). Zu viele Ballverluste Man durfte wieder […]

Die deutschen U20-Herren haben bei der FIBA U20 European Championship 2023 den zweiten Sieg in der Vorrunde gefeiert. In Heraklion/GRE bezwang das Team von Bundestrainer Alan Ibrahimagic im abschließenden Vorrundenspiel gegen Slowenien mit 64:58 (19:17, 19:11, 14:12, 12:18). Das Achtelfinale wird am kommenden Mittwoch ausgetragen (12.30 Uhr gegen Kroatien).

Zu viele Ballverluste

Man durfte wieder einen Gegner erwarten, der seine Stärken im Distanzwurf hat. Beide Teams hatten anfangs offensiv so ihre Probleme (2:3, 4.) und waren von einem Rhythmus doch weit entfernt. Michael Rataj zeigte seine individuelle Klasse, Justin Onyejiaka schloss einen Fastbreak erfolgreich ab (8:5, 6.). Früh waren aber auch wieder einige ärgerliche Ballverluste zu beklagen. Die verhinderten, dass sich der deutsche Vorsprung vergrößerte. Im Gegenteil, nach sieben Minuten lag der Gegner vorne (10:11). Es blieb ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach Viertel eins lag Deutschland mit 19:17 vorne, musste aber besser auf den Ball aufpassen (7 Bv).

Besser im Spiel

Deutschland versuchte wann immer möglich ins Laufen zu kommen. Die Defense agierte stark und machte das einige Male möglich (23:17, 13.). Deutschland war jetzt auch durch die Reboundüberlegenheit besser im Spiel, brachte sich aber durch einfache Fehler immer mal wieder um den Lohn. So konnten die Slowenen in Schlagdistanz bleiben. Offensiv konnten sich die DBB-Korbjäger jetzt viel besser durchsetzen (34:25, 17.), sie waren in dieser Phase klar die bessere Mannschaft. Wenn die Ballverluste nicht gewesen wären, hätte man leicht deutlicher führen können als nur mit 36:28 (19.). Mit dem Spielstand von 38:28 ging es in die Kabinen.

Defense sehr effektiv

Rataj erzielte zu Beginn von Viertel drei den bis dato höchsten Vorsprung für die DBB-Auswahl. Die Defense erwies sich weiterhin als sehr effektiv und ließ die Slowenen nicht nur Entfaltung kommen. Alexander Richardson besorgte nach 24 Minuten das 43:28, Deutschland kontrollierte die Partie. Abschreiben durfte man den Gegner aber natürlich nicht, aber das DBB-Team wirkte jetzt selbstbewusst und souverän. Einzig die wieder auftretenden Ballverluste und die mangelnde Chancenverwertung mochte man der deutschen Mannschaft jetzt ankreiden. Slowenien gab sich nicht auf (45:34, 27.), Deutschland hielt bis zum Viertelende erfolgreich dagegen (52:40).

Zitterpartie

Slowenien witterte noch einmal seine Chance, die DBB-Auswahl musste aufpassen. Man durfte den Gegner nicht mehr ins Spiel zurücklassen. Urplötzlich war Slowenien wieder da (52:46, 33.), Deutschland war von der Rolle. Nichts lief in diese Minuten mehr zusammen, während Slowenien das Momentum klar auf seiner Seite hatte (52:49, 34.).  Der Dreier von Schröder und der Dunk von Fru kamen da genau zum richtigen Zeitpunkt und schafften etwas Luft (57:49, 35.). Slowenien konterte zum 57:55, ehe Fru wieder zur Stelle war. Es folgten zwei sehr starke Defensesequenzen der DBB-Youngster, die durch Schröder an der Freiwurflinie zum 60:55 kamen (38.). Wieder punktete Fru, das 62:55 mit weniger als zwei Minuten auf der Uhr brachte Sicherheit. Slowenien ging an die Freiwurflinie (1’36, 62:56). Dann vergibt Fru zwei Freiwürfe, Zweier Slowenien 62:58 (1’01) – Fehlwurf Deutschland, Freiwürfe Slowenien, beide daneben, Foul Slowenien, Freiwürfe Rataj 63:58 (’20) – Fehlwurf Slowenien, Foul Slowenien, Freiwürfe Rataj 64:58 (’15), Block Deutschland – Sieg.

„Reife Leistung“

Bundestrainer Alan Ibrahimagic: „Wir haben fast über 40 Minuten überragend verteidigt. Unser Ziel war es, den wichtigsten Slowenen, Urban Klavzar, nicht ins Spiel kommen zu lassen. Das ist uns sehr gut gelungen. Wir haben auch den Ball sehr gut bewegt, aber zu viele leichte Würfe liegengelassen. Das hat uns die Ruhe im Spiel gekostet. Es war klar, dass sich Slowenien nicht aufgeben wird. Ich finde aber, dass wir gut reagiert und eine reife Leistung gezeigt haben. Jetzt folgt in jedem Fall ein sehr pysisches Spiel, egal, ob der Gegner Griechenland oder Kroatien heißt.“

Für Deutschland spielten:

Kilian Brockhoff (RASTA Vechta, 0), Antonio Dorn (VfL Kirchheim Knights, 2), Jacob Ensminger (Santa Clara/USA, 6), Sananda Fru (Basketball Löwen Braunschweig, 6), Tjark Lademacher (Bridgton Academy/CAN, 3), Maximilian Langenfeld (ratiopharm ulm, 2), Justin Onyejiaka (Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS, 6), Elias Rapieque (ALBA BERLIN/Lok Bernau, 6), Michael Rataj (Oregon State University/USA, 14), Alexander Richardson (FRAPORT SKYLINERS, 8), Benjamin Schröder (George Washington University/USA, 11), Johnnie Walter (University of Pennsylvania/USA, dnp).

Boxscore GER vs SLO