„Die B-EM zu gewinnen ist das Ziel“

11.August 2022

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Für die U16-Jungen startet am Donnerstag, den 11. August 2022, die FIBA U16 European Championship Division B in Sofia/Bulgarien. Die DBB-Auswahl trifft in Gruppe D auf die Slowakei, Irland, Finnland, Rumänien und die Ukraine. Zum Auftakt geht es am Donnerstag um 17.15 Uhr (live & kostenlos im FIBA-Stream) gegen die Slowakei. In den darauffolgenden Tagen […]

Für die U16-Jungen startet am Donnerstag, den 11. August 2022, die FIBA U16 European Championship Division B in Sofia/Bulgarien. Die DBB-Auswahl trifft in Gruppe D auf die Slowakei, Irland, Finnland, Rumänien und die Ukraine.

Zum Auftakt geht es am Donnerstag um 17.15 Uhr (live & kostenlos im FIBA-Stream) gegen die Slowakei. In den darauffolgenden Tagen warten dann Irland (Freitag, 17.15 Uhr), Finnland (Samstag, 19.30 Uhr), Rumänien (Montag, 12.45 Uhr) und die Ukraine (Dienstag, 15.00 Uhr) auf die deutsche Mannschaft.

Im Interview spricht Head Coach Marius Huth über die Entwicklung seines Teams über den Sommer, die Stärken der Mannschaft und welche Ziele sich die U16-Jungen selbst gesteckt haben.

Alle Infos zur FIBA U16 European Championship Division B Christian Anderson beim EYOF | Foto: Team D „Ich würde sagen, dass wir die talentierteste Mannschaft haben“

Wie wichtig ist dieser Sommer für die Entwicklung der Spieler?

Die internationalen Erfahrungen sind wichtig und wertvoll, weil es ein anderes Niveau und eine andere Physis ist, als die Spieler das aus der JBBL oder NBBL gewohnt sind. In diesem Sommer ist das nochmal besonders, weil in den letzten zwei Jahren nicht viel stattfinden konnte. Neben dem sportlichen Abschneiden ist das Ziel vor allem, dass die Jungs sich weiterentwickeln und die Erfahrungen aus dem professionellen Umfeld mitnehmen.

Wie bewertest du den Sommer bisher und die Vorbereitung kurz vor dem Turnier?

Der Sommer mit der U16 war lang. Einen kleinen Höhepunkt hatten wir schon mit dem EYOF, wo wir Bronze holen konnten. Auf der einen Seite ist es toll, dass wir eine Medaille gewonnen haben und uns gegen viele aus der Division A durchsetzen konnten, aber auf der anderen Seite hat uns dieser kleine Schritt zu Frankreich oder Litauen gefehlt, den wir gerne noch gehen würden. Wir haben eine Mannschaft mit sehr viel Potential, die sich ständig weiterentwickelt hat, womit wir im Coaching Staff sehr zufrieden waren.

Worauf lag euer Fokus in der Vorbereitung?

Da das der erste längere Nationalmannschaftssommer für die Jungs ist, lag der Fokus vor allem darauf, ihnen die Grundlagen der Professionalität beizubringen. Die große Herausforderung bei einer Europameisterschaft mit acht Spielen in zehn Tagen ist vor allem die Belastung. Deswegen haben wir viel mit dem Athletiktrainer und dem Physiotherapeuten in den Bereichen Regeneration und Ernährung gearbeitet. Aber natürlich lag der Fokus auch auf unserer spielerischen Identität, die durch individuelle Stärke und Kreativität gekennzeichnet ist.

Was war die größte Herausforderung?

Die große Herausforderung ist, dass wir diese Gewohnheiten, vor allem in den Bereichen Ernährung und Regeneration schaffen wollen. Es geht darum, sie immer wieder einzufordern. Das zu verinnerlichen und umzusetzen ist auch für die Jungs eine tägliche Challenge. Unsere Aufgabe war es, die gleichen Inhalte immer wieder zu bringen, sie aber auch immer interessant zu verpacken.

Was sind die Stärken eures Teams?

Wir sind eine Mannschaft mit sehr viel individueller Qualität. Wir haben sehr viel Kreativität und Qualität auf der Guard-Position, aber auch sehr athletische lange Spieler mit viel Talent. Wir haben alle Positionen mit verschiedenen Profilen besetzt. Dass wir von allem etwas zu bieten haben, kann und muss die Stärke unseres Teams sein.

Wie schätzt du die Konkurrenz in eurer Gruppe ein?

Schwer zu sagen. Auch wenn das eine B-EM ist, wird das auf keinen Fall ein leichter Durchmarsch. Ich würde schon sagen, dass wir die talentierteste Mannschaft haben und es unser klares Ziel sein muss aufzusteigen. In acht Spielen müssen wir immer wieder fokussiert unsere Leistung bringen. Ich denke in unserer Gruppe wird Finnland sehr gut sein. Sie spielen gut gecoachten Basketball und haben sehr talentierte Spieler. Wir schielen aber auch schon mit einem halben Auge auf unsere Kreuzgruppe, wo sich mit Schweden, Großbritannien und Portugal eine Menge Talent verbirgt.

Welche Ziele habt ihr euch gesteckt?

Wir haben die Jungs am Anfang des Sommers gefragt, was ihre Ziele sind. Da haben sie drei genannt: Das eine war das EYOF und die B-EM zu gewinnen. Das EYOF zu gewinnen haben wir nicht ganz geschafft, aber zumindest eine Medaille gewonnen. Die B-EM zu gewinnen ist jetzt ganz klar das Ziel. Als weiteres Ziel haben sie sich gesetzt, den Sommer zu nutzen, um sich weiterzuentwickeln und Erfahrung zu sammeln. Da sind wir auf einem guten Weg. Und drittens, dass man sie jederzeit als Team erkennen soll, egal wie es auf dem Feld läuft. Das ist eine Aufgabe, der wir uns noch stellen wollen.

Der Kader

Christian Anderson (Lovett School/USA) Joel Cwik (BBU‘01) Amon Levi Dörriesc(ALBA BERLIN) Declan Duru (Real Madrid/ESP) Keenan Garner (1. FC Kaiserslautern) Jack Kayil (ALBA BERLIN) Ivan Kharchenkov (FC Bayern München) Nicolas Kodjoe (So Cal Academy/USA) Roy Krupnikas (EBC Rostock) Jordan Müller (BBU‘01) Eric Reibe (BBU‘01) Jonas Žilinskas (Brose Bamberg/FC Baunach 1911)