DBB-Damen im Ausland 2020/2021 – Update 24

13.April 2021

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EuroCup-Triumph für Marie Gülich! - Greinacher kurz vor der Meisterschaft - Sabally im All-EuroLeague Women Second Team

Nach unserem heutigen Update über die DBB-Nationalspielerinnen im Ausland sind es wieder zwei Spielerinnen mehr, für die die Saison zu Ende gegangen ist. Die verbliebenen drei Akteurinnen sind allerdings ganz heiße Eisen für weitere Titel, national und sogar international. Denn nach dem Sieg im FIBA EuroCup Women für Marie Gülich kann sich eine weitere Deutsche die europäische Krone aufsetzen. Gucken wir mal:

Unsere MVP der Woche: Marie Gülich (Foto) Herzlichen Glückwunsch an Marie Gülich und ihr Team Valencia BC! Die spanische Mannschaft setzte sich beim Final Four des FIBA EuroCup Women im ungarischen Szekszard durch und sicherte sich nach einem dramatischen Finale den Titel. Die DBB-Centerin war mittendrin im Geschehen, obwohl kurzzeitig sogar das persönliche Finalaus drohte. Im Halbfinale gegen das französische Team Flammes Carolo wurde Gülich im Gesicht verletzt und konnte nicht weitermachen. Bis dahin hatte sie in 21 Minuten mit acht Punkten (4/7), sechs Rebounds und drei Steals kräftig mitgeholfen, den 80:68-Erfolg und damit den Finaleinzug zu sichern. Gülich biss anschließend die Zähne zusammen, ließ sich eine Gesichtsmaske anpassen und war beim Endspiel wieder mit dabei. Dort zählte jeder Ballbesitz, denn die Partie wurde erst in der letzten Sekunde durch zwei Freiwurftreffer von Racquel Carrera mit 82:81 für Valencia entschieden. Wieder hatte Marie Gülich daran einen wichtigen Anteil. 24 Minuten konnte sie trotz des Handicaps spielen. Sechs Punkte (3/7), sieben Rebounds und zwei Steals wurden für sie notiert, ehe kräftig gejubelt wurde.

Emma Stach Und wieder singt die fette Lady! Dieses Mal für Emma Stach und ihre deutsche Teamkollegin Ama Degbeon beim schwedischen Klub A3 Basket Umea. Nach dem 1:3 im Halbfinale „best of five“ gegen Lulea Basket ist die Saison für die beiden DBB-Akteurinnen beendet. Hoffnung gab es nach der Auftaktniederlage noch einmal, als Umea die zweite Partie daheim mit 90:87 gewinnen konnte. Stach hatte trotz hoher Foulbelastung einen guten Tag erwischt und kam in „nur“ 26 Minuten auf 17 Punkte (5/11, 3/4 3er, 4/4 Fw.), sechs Rebounds und zwei Steals. Anschließend aber war ihr Wurfglück wie abgeschnitten. Nicht nur für ihr Team war das 60:102 im dritten Spiel demoralisierend, auch für Stach lief es gar nicht (23 Min., ein Pkt, 0/8, fünf Reb., zwei St.). Und auch Spiel vier wird die Nationalspielerin schnell vergessen wollen, obwohl sich Umea noch einmal kräftig gegen das Ausscheiden stemmte (63:70, Stach 28 Min., fünf Pkte, 1/10, 3/3 Fw., sechs Reb., drei Ast., zwei St.).

Ama Degbeon Ama Degbeon legte zum Saisonende noch einmal zwei „double doubles“ auf. Zehn Punkte (3/6, 4/4 Fw.) und 15 Boards waren es nach 36 Minuten in Spiel zwei (Zwei Ast., zwei Bl.), elf Punkte (5/15) und 13 Rebounds nach 40 Minuten in Spiel vier (Zwei Ast., zwei St.). Im dritten Spiel kam Degbeon in 30 Minuten auf elf Punkte (5/10) und acht Rebounds.

Satou Sabally (re.) Satou Sabally ist in das All-EuroLeague Women Second Team gewählt worden. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!! Außerdem hat sie mit Fenerbahce Istanbul den Finaleinzug in der türkischen Liga geschafft. Jetzt gilt die Konzentration dem Final Four der Euroleague Women, wo der ganz große Triumph gelingen kann. Im dritten Halbfinalspiel wurde Cankaya einmal mehr ungefährdet mit 60:46 besiegt. Im „low scoring game“ hatte die Deutsche ordentliche Stats zu bieten (23 Min., zehn Pkte, 3/7, 2/5 3er, sechs Reb., fünf Ast.).

Sonja Greinacher Nur noch einen Sieg vom polnischen Titelgewinn ist Sonja Greinacher mit Arka Gdynia entfernt. In den ersten beiden Finalspielen ging es allerdings recht knapp zu, sodass Gegner Polkowice in der „best of five“-Serie nach wie vor alle Chancen besitzt. 69:67 lautete der Endstand nach der ersten Begegnung, in der die zuletzt so starke Greinacher nicht recht in Schwung kam. Nach 19 Minuten auf dem Parkett standen zwei Punkte (1/5), vier Rebounds und zwei Steals für sie zu Buche. Die zweite Partie entschied Gdynia mit 71:65 für sich. Greinacher kam in 16 Minuten auf zwei Punkte (1/2) und einen Rebound.

Fotos: FIBA