DBB-Herren im Ausland – Update 12

13.Januar 2021

news bild

Coronavirus macht vor DBB-Akteuren nicht Halt - Erfreuliches vom College

Turbulent geht es derzeit im internationalen Basketball zu, verantwortlich dafür zeichnet leider auch weiterhin die Corona-Pandemie, die sowohl im europäischen als auch im nordamerikanischen Basketball für Ausfälle von Spielern und Spielen sorgt. Unser heutiger Blick auf die DBB-Akteure im Ausland fällt daher nicht ganz ungetrübt aus.

Die Fortsetzung des Spielbetriebs in der NBA wird derzeit teilweise heftig diskutiert. Ob und wann diesbezüglich eine Entscheidung fällt, steht in den Sternen. Versuchen wir uns aufs Sportliche zu konzentrieren. Und da kommt Dennis Schröder bei den Los Angeles Lakers weiterhin sehr gut zurecht. Zwar schwanken seine Leistungen noch etwas, aber der DBB-Guard gibt den Lakers viel von dem, was sie zum Gewinnen benötigen. So zum Beispiel beim knappen 117:115 gegen die Chicago Bulls, als Schröder in 34 Minuten 17 Punkte (5/11), drei Rebounds und sechs Assists (vier Bv.) auflegte. Oder bei seiner Allround-Vorstellung im ersten Vergleich mit den Houston Rockets (120:102, 35 Min., acht Pkte, 3/10, fünf Reb., sieben Ass., zwei St., zwei Bl.). Auch die zweite Partie gegen die Rockets wurde deutlich gewonnen (Schröder 25 Min., 14 Pkte, 6/9, 2/2 3er, drei Reb., drei Ass., drei Bv.). Die Lakers belegen im Westen Platz eins (9:3).

Leider keine guten Nachrichten von Maximilian Kleber bei den Dallas Mavericks. Der DBB-Forward wurde positiv auf das Corona-Virus getestet und befindet sich in Quarantäne. Wir wünschen von hier aus alles Gute für eine rasche und vollständige Genesung! Zuvor hatte Kleber beim 124:117-Erfolg nach Verlängerung bei den Denver Nuggets noch für Furore gesorgt, als er die Mavs mit drei Dreiern in der Schlussphase in die Zusatzminuten brachte (36 Min., neun Pkte, 3/5 3er, acht Reb., drei Ass.). Am 112:98 bei den Orlando Magic war er in 24 Minuten mit fünf Punkten (1/5), drei Rebounds, einem Assist und zwei Blocks beteiligt. Die Mavericks stehen auf Platz sechs im Westen (5:4).

Mit dem Twitter-Hinweis „Rui Hachimura (health and safety protocols) and Moe Wagner (health and safety protocols) are QUESTIONABLE“ droht nun auch Moritz Wagner (Foto oben) eine Quarantäne-Pause. Ob sich der Deutsche infiziert hat oder „nur“ Kontakt zu einer infizierten Person hatte, geht aus der Meldung der Washington Wizards nicht hervor. Nach einem Saisonstart, in dem er kaum Berücksichtigung fand, hatte Wagner zuletzt vermehrt Einsatzminuten bekommen und diese durchaus genutzt. 124:128 unterlagen die Wizards gegen die Miami Heat. 20 Minuten stand Wagner auf dem Parkett und lieferte 13 Punkte (4/7, 2/5 3er) und sieben Rebounds. Ähnliche Stats wies er beim 128:107-Sieg gegen die Phoenix Suns auf (22 Min., neun Pkte, 3/5, sechs Reb.). Kaum eine Rolle im Team spielt derzeit Isaac Bonga, der nur auf Kurzeinsätze kommt. Die Wizards stehen auf Platz 13 im Osten (3:8).

Nur eine Partie im Berichtszeitraum absolvierte Daniel Theis mit den Boston Celtics. Dabei gab es einen 116:107-Erfolg gegen die Washington Wizards. In 28 Minuten brachte der DBB-Big Man zehn Punkte (4/7), sechs Rebounds und drei Assists auf das Scoreboard (Zwei Bv.). Die Celtics führen den Osten an (9:3).

NBA-„Rückkehrer“ Isaiah Hartenstein darf bei den Denver Nuggets auch weiterhin meist zwischen zehn und 15 Minuten aufs Spielfeld. Dabei überzeugt er mit großem Einsatz, guten Quoten und dem ein oder anderen Highlight. Man merkt ihm an, wie froh er ist, sein Können wieder zeigen zu können. Hartenstein erzielt zur Zeit die meisten Punkte pro Minute aller deutschen NBA-Spieler (0,5). Denver belegt nach wechselhaftem Start in die Saison Platz elf im Westen (5:6).

__________________________________________________________

Ab nach Europa. Nach einer langen Siegesserie hat es den Spitzenreiter der Euroleague, ZSKA Moskau (14:4), mal wieder erwischt. Die Mannschaft von DBB-Center Johannes Voigtmann unterlag bei Baskonia Vitoria mit 93:95. Voigtmann spielte dabei dieses Mal nur eine kleine Rolle (Fünf Min., drei Pkte, 1/2 3er, ein Reb., ein Ass., ein Bv.).

Aus diversen Veröffentlichungen (u.a. BIG) geht hervor, dass auch Danilo Barthel (Fenerbahce Istanbul) positiv auf das Coronavirus getestet wurde und sich in Quarantäne befindet. Auch ihm wünschen wir natürlich eine gute, vollständige Genesung und eine baldige Rückkehr auf das Parkett. Denn da lief es zuletzt nicht so schlecht für den deutschen Power Forward. In der türkischen BSL durfte Barthel 30 Minuten „ran“ und sorgte mit neun Punkten (4/7), neun Rebounds und drei Assists (Zwei Bv.) mit dafür, dass Fenerbahce den zweiten Platz zurückeroberte (13:3). Auch beim hauchdünnen 73:71-Erfolg in der Euroleague bei Roter Stern Belgrad war der Deutsche effektiv (23 Min., zehn Pkte, 3/7, drei Rebounds). Nach dem 96:76-Erfolg gegen Vitoria ohne Barthel steht Fenerbahce dort auf Platz elf (9:10).

Durch ein wahres Wechselbad der Gefühle geht Ismet Akpinar in dieser Saison bei Bahcesehir Istanbul in der türkischen Liga. Vom Starter mit mehr als 30 Minuten Spielzeit bis zum „Bankdrücker“ ist alles mit dabei. Zuletzt wurde der DBB-Guard beim 80:87 gegen Tofas in der türkischen BSL fast gar nicht eingesetzt (Zwei Min.). Bahcesehir steht auf Platz zehn (6:10).

Maik Zirbes führt mit seinem Team die Gruppe A der saudi-arabischen ULB an (6:2). Al Wasl wurde mit 89:67 bezwungen.

Tibor Pleiß laboriert weiterhin an einer Fußverletzung und kam daher für Anadolu Efes nicht zum Einsatz. Robin Benzing hatte mit Casademont Zaragoza zuletzt kein Spiel zu bestreiten.

__________________________________________________________

College: Für Franz Wagner läuft es nach wie vor bestens. Seine Michigan Wolverines eilen von Sieg zu Sieg und der DBB-Akteur spielt dabei eine große Rolle. Beim 82:57 gegen Minnesota stand Wagner 30 Minuten auf dem Spielfeld, warf 4/7 (2/3) für zwölf Punkte, holte fünf Rebounds, verteilte vier Assists und blockte zwei Würfe. Und auch zum 77:54 gegen Wisconsin trug er in 28 Minuten 15 Punkte (7/10), zehn Rebounds und vier Steals bei. Die Wolverines führen die Big Ten an (6:0, 11:0 Overall).

Ebenfalls ganz starke Auftritte liefert Oscar Da Silva (Foto re.) im Trikot der Stanford University in der Pac-12 (Dritter, 4:1, 8:3 Overall). Besonders beim 75:60 gegen Washington State bewies der Power Forward seine Extraklasse. In 34 Minuten war er mit 27 Punkten (10/18), 13 Rebounds, zwei Assists und zwei Blocks (Vier Bv.) vom Gegner nie zu stoppen.

Mit einem „Buzzer Beater“ sicherte Sam Griesel den 71:69-Triumph von North Dakota State gegen Omaha. Auch vorher schon hatte der DBB-Guard in 33 Minuten mit 19 Punkten (6/11) und fünf Rebounds zu überzeugen gewusst. NDS belegt in der Summit League Platz eins (4:0, 6:6 Overall).

Schließlich ließ auch Collin Welp bei UC Irvine einmal mehr aufhorchen. Er traf drei seiner sechs Würfe für insgesamt elf Punkte, sicherte sich sechs Rebounds und spielte drei Assists (Drei Bv.). Das alles beim 79:50-Sieg gegen San Diego. In der Big West steht UC Irvine auf Platz eins (3:0, 6:4 Overall).

 

Foto Barthel: EuroLeague Foto Moritz Wagner: Picture Alliance Foto da Silva: gostanford.com