DBB-Damen im Ausland 2020/2021 – Update 6

24.November 2020

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Viele ganz starke Vorstellungen

Die gerade zurückliegende EM-Qualifikation in der „Bubble“ von Riga scheint positive Auswirkungen auf die Auftritte der DBB-Damen bei ihren ausländischen Klubs gehabt zu haben. Denn bei unserem heutigen Überblick freuen wir uns über einige ganz starke Vorstellungen unserer Nationalspielerinnen. Beginnen wir wie gewohnt in Schweden:

In Umea hat es den ersten Schnee gegeben. Das ist allerdings nicht unsere Top-News, sondern vielmehr das 95:92 nach Verlängerung von A3 Basket Umea gegen Norrköping. Mittendrin statt nur dabei agierten einmal mehr die beiden Deutschen im schwedischen Team. Ama Degbeon glänzte zum wiederholten Male mit einem „double double“ aus 17 Punkten (7/11) und zwölf Rebounds, dazu kamen in 36 Minuten noch ein Assist und drei Steals. Noch drei Minuten länger durfte Emma Stach aufs Parkett. Und sie hatte einen ganz starken Tag erwischt und führte ihr Team an: 28 Punkte (9/16, 2/5 3er, 8/8 Fw.), sechs Rebounds und vier Assists zeugen vo einem Glanz-Auftritt. Den auch die sechs Ballverluste nicht schmälern konnte. Umea steht in der schwedischen Liga mit vier Siegen und zwei Niederlagen auf Platz vier.

Ohne Satou Sabally, die nach ihrer Corona-Infektion noch nicht wieder zum Einsatz kam, siegte Fenerbahce Istanbul in der türkischen Liga mit 79:51 gegen Botas. Damit wurde die Tabellenführung erfolgreich behauptet. Fenerbahce ist mit neun Siegen aus neun Spielen bisher ungeschlagen.

Auch Marie Gülich (Foto) ist als „deutsche MVP“ mit viel Rückenwind aus der „Bubble“ zu ihrem spanischen Klub in Valencia zurückgekehrt. In der Liga Dia standen bereits wieder zwei Spiele auf der Agenda. Zunächst setzte sich das Gülich-Team knapp mit 60:57 bei Araski durch. Wie auch das gesamte Team benötigte die DBB-Centerin noch etwas Anlaufzeit, steuerte in 20 Minuten aber sechs Punkte (2/5) und vier Rebounds bei. Wenige Tage später lief es beim 76:59 gegen Zamarat schon viel besser, sowohl für Valencia als auch für Marie Gülich: Zwölf Punkte (6/10), fünf Rebounds und ein Assist wurden für sie in 24 Minuten auf dem Spielfeld notiert (Zwei Bv.). Valencia bleibt ungeschlagener Zweiter in der Tabelle (12:0).

Auch Alina Hartmann durfte bei Spar Gran Canaria mal wieder jubeln und einen ganz wichtigen Sieg feiern. Zunächst allerdings unterlag das Inselteam unglücklich mit 68:71 bei Estudiantes Madrid (Hartmann 23 Min., zwei Pkte, 1/4, zwei Reb.). Dann aber gewannen die Kanarierinnen gegen IDK Eustotren mit 72:66 und kletterten in der Tabelle auf Platz 13 mit nunmehr drei Siegen und neun Niederlagen. Die Deutsche wurde 25 Minuten eingesetzt und kam auf fünf Punkte (2/7).

Von der Bank explodierte Luisa Geiselsöder (re.) förmlich bei ihrem Spiel für Landerneau-Bretagne-Basket gegen BLMA, das mit 80:75 gewonnen wurde. Das wäre ohne die deutsche Centerin kaum möglich gewesen, denn ihre 21 Minuten auf dem Parkett nutzte sie größtmöglich aus: 26 Punkte (11/16), sechs Rebounds und ein Assist (Zwei Bv.) lautete die mehr als eindrucksvolle Bilanz der DBB-Akteurin. Damit kommt Landerneau aktuell auf Platz vier in der LFB mit vier Siegen und zwei Niederlagen.

Wieder im Einsatz war auch Sonja Greinacher bei Arka Gdynia in der polnischen Liga EBLK. Dort war es für den Favoriten kein Problem, die souveräne Tabellenführung (7:0) zu verteidigen. 99:62 hieß es nach 40 Minuten gegen Poznan. Greinacher hatte beim Abschluss nicht ihren besten Tag erwischt (19 Min., drei Pkte, 1/7, acht Reb., zwei Ass.).