World Cup Aktuell – Update 8

14.August 2019

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Vorrundengegner Dominikanische Republik: Kontinuität zählt

Während der Vorrundenspiele im chinesischen Shenzhen trifft Deutschland auch auf die Dominikanische Republik. Da die NBA-Stars Karl-Anthony Towns und Al Horford nicht für die Lateinamerikaner auflaufen werden, erscheint der Gegner verhältnismäßig schwach. Unterschätzen sollte man sie jedoch keineswegs. Kontinuität des Kaders kann bei Nationalteams ein wertvolles Plus sein.

Acht Spieler des vorläufigen WM-Kaders haben den Großteil der Americas Qualifiers mitgespielt. Die Mannschaft hat ein gutes Teamgefüge und die Spieler kennen ihre Laufwege, Vorlieben und Tendenzen. Jeder weiß, wo der andere gerne den Ball bekommt, wie er sich verhält, wenn er den Cut nur antäuscht und nicht durchzieht. Auf das Zusammenspiel des Teams von Trainer Nestor Che Garcia wird sich das zweifelsohne positiv auswirken.

Als Gruppenzweiter mit vier Siegen aus sechs Spielen bestritt die Dominikanische Republik die Qualifikationsphase mit Erfolg. Mit Siegen gegen Kanada oder Bahamas um NBA-Guard Buddy Hield sicherten sich die Schützlinge von Che Garcia ihre dritte Teilnahme bei einer Weltmeisterschaft. Zuletzt waren sie 2014 dabei und erreichten das Achtelfinale, wo sie gegen ein starkes slowenisches Team den Kürzeren zogen. Davor war die Dominikanische Republik lange nicht dabei. Nach ihrer ersten Teilnahme 1978 in Manila qualifizierten sie sich erst wieder für das Turnier in Spanien.

Victor Liz (Foto) gab während den Americas Qualifiers den Topscorer des Teams. Er erzielte im Schnitt 13,7 Punkte und brachte seine Mannschaft als Führungsspieler auf den Weg nach China. Auch Sadiel Rojas (7 PPG, 5 RPG, 1 SPG) von UCAM Murcia zählt zu den Leistungsträgern der Auswahl. Als Kapitän des spanischen Erstligisten hat er in Europa bereits Erfahrungen auf internationalem Niveau gesammelt und in der vergangenen Saison Champions League gespielt. Ein weiterer in Europa aktiver Spieler ist Dagoberto Peña, der in der Liga ACB bei CB Breogan unter Vertrag steht. Er war bei sieben der zwölf Qualifikationsspielen aktiv und unterstützte seine Mannschaft mit fünf Punkten, zwei Rebounds und zwei Assists bei knapp 13 Minuten pro Spiel.

Der zweite Vorrundengegner der Deutschland geht also mit einem erfahrenen Kader, der zahlreiche Spiele gemeinsam bestritten hat, an den Start. Die Kontinuität wird der Mannschaft helfen, sich bei der WM schnell zu finden und alles andere als ein leichter Gegner zu sein.

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