U20-Damen vor der EM

02.August 2019

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"Nicht in Gefahr geraten!"

Am morgigen Samstag, 3. August 2019, beginnt für die deutschen U20-Damen im tschechischen Klatovy die diesjährige Europameisterschaft (3.-11. August 2019). Das Team von Bundestrainer Imre Szittya spielt dann zunächst gegen Frankreich, die Niederlande und Italien.

„Seit gestern sind wir komplett, die U19-Spielerinnen sind von der WM bei uns eingetroffen und wir konnten seit langer Zeit wieder einmal fünf gegen fünf trainieren. Emma Eichmeyer ist noch ein bisschen krank, aber das wird schnell wieder. Dann haben wir noch zwei Trainingseinheiten, um die U19-Spielerinnen weiter zu integrieren. Gemeinsam haben wir ja schon acht Tage trainiert und vier Testspiele absolviert“, sagt der Bundestrainer.

Für den ist das verletzungsbedingte Fehlen von Leonie Fiebich, die sich bei der U19-WM in Bangkok/Thailand einen Kreuzbandriss zugezogen hat, natürlich ein erheblicher Schlag ins Kontor: „Natürlich war Leonie als absolute Schlüsselspielerin eingeplant. Sie ist nicht zu ersetzen. Wir müssen das so gut wie möglich kompensieren, die anderen Spielerinnen müssen mehr Verantwortung übernehmen.“

Auch die Zielsetzung habe sich durch das Fehlen von Fiebich verändert. „Wir möchten hier nicht in Gefahr geraten“, erklärt Szittya und meint damit das Abrutschen in die Regionen, in denen es um den Verbleib in der A-Gruppe geht. „Ich bin aber zuversichtlich, dass wir die Herausforderung bestehen und uns gut verkaufen werden. Letztlich gibt es mindestens zwei Matchbälle mit dem Achtelfinale und dann eventuell mit dem dann folgenden Spiel“, spricht der Bundestrainer den Modus an.

Zunächst einmal geht es aber um Auftaktgegner Frankreich. „Das ist genau der Gegner, der in den Bereichen sehr stark ist, wo wir unsere Schwächen haben. Sehr athletisch, sehr physisch. Aber das ist zum Auftakt vielleicht gar nicht so schlecht, gleich gegen einen Favoriten anzutreten. Danach haben wir wichtige Hinweise für die folgenden Spiele“, so Szittya. Die gehen gegen die Niederlande („Ein sehr gut eingespieltes Team mit guten Werferinnen, das aber in unserem Bereich sein müsste“) und gegen Italien („Typisch guardlastig mit intensiver und aggressiver Defense“).

Wichtig bei der EM sei weiterhin, die Einsätze der drei U19-Spielerinnen Luisa Geiselsöder (Foto), Helena Eckerle und Jessika Schiffer so zu dosieren, dass in den entscheidenden Partien die Belastung nicht zu groß ist. Besonders von der durchsetzungsstarken Centerin Geiselsöder erwartet der Coach, dass „sie auch Freiräume für ihre Teamkolleginnen schafft, die die dann aber auch nutzen müssen“. Nach den Vorrundenpartien kommt der Gegner für das Achtelfinale aus der Parallelgruppe mit der Tschechischen Republik, Russland, Schweden und Polen.

Für Deutschland sind dabei: Merit Brennecke (Eintracht Braunschweig), Britta Daub (BasCats USC Heidelberg), Helena Eckerle (TV Saarlouis Royals), Emma Eichmeyer (Girolive Panthers Osnabrück), Anna Furman (KIA Metropol Baskets Schwabach), Luisa Geiselöder (XCYDE Angels Nördlingen/BG Donau-Ries), Leonie Kambach (USC Eisvögel Freiburg), Melissa Kolb (SG 1886 Weiterstadt), Lea Nguyen Manh (flippo Baskets BG 74 Göttingen), Sophie Perner (TSV 1880 Wasserburg), Jessika Schiffer (zuletzt QOOL SHARKS Würzburg), Laura Schinkel (GISA LIONS SV Halle).

Das Team wird betreut von Delegationsleiter Bastian Wernthaler, Bundestrainer Imre Szittya, Co-Trainerin Sidney Parsons, Co-Trainer Christian Steinwerth, Teamarzt Max Kindervater, Physiotherapeutin Yvonne Erler sowie den Teambetreuerinnen Jenny van Doorn und Franziska Winckelmann (im Wechsel).

EM-Spieltermine Sa., 3, August 2019, 20.15 Uhr: Deutschland – Frankreich So., 4. August 2019, 15.45 Uhr: Deutschland – Niederlande Mo, 5. August 2019, 13.30 Uhr: Deutschland – Italien

Alle Infos zur EM (Ergebnisse, Stats, Fotos) finden Sie auf der Turnier-Website.